Freitag, 19. November 2010 / 08:30:03
Roaming-Kosten dank Social Web kein Thema mehr
London - Telefonieren gerät angesichts der starken Konkurrenz neuer Kommunikationsformen zunehmend aus der Mode. Gerade auf Reisen im Ausland haben die Konsumenten in den sozialen Internet-Medien eine Sparmöglichkeit entdeckt.
Statt teure Festnetzgespräche oder Roaming-Kosten in Kauf zu nehmen, versorgen die User ihre Kontakte in der Heimat vorzugsweise mit kurzen Nachrichten in Online-Portalen, wie die Marktforscher von Studylogic im Auftrag der Sheraton Hotels aufzeigen. Dabei war Roaming trotz der bereits erfolgten Gebührendeckelung durch die EU nach wie vor eine wichtige Einnahmequelle für die Mobilfunker.
Anrufe sind out
Die schriftliche zwischenmenschliche Kommunikation gewinnt mit ihren neuen Kanälen im Internet und auf dem Mobiltelefon weiter an Bedeutung, während etwa Anrufe verdrängt werden. So ziehen es gerade Handy-Nutzer im Teenager-Alter mittlerweile vor, sich gegenseitig mit SMS zu bombardieren, statt persönliche Gespräche zu führen, wenngleich dies wohl andere Motive hat und eher «zur Freude der Mobilfunker» sein dürfte, wie Rafaela Möhl, Pressesprecherin beim Online-Tarifberater teltarif betont.
Die internetbasierte Kommunikation mittels sozialer Netzwerke bringt Reisenden im Ausland primär Kostenvorteile. Darüber hinaus erreichen die User durch Postings in sozialen Netzwerken unmittelbar deutlich mehr Kontakte als durch einzelne Anrufe.
Der Webzugang ist in den meisten Fällen zumindest günstiger als die für Heim-Telefonate anfallenden Roaming-Gebühren. Selbst ein Gratis-Zugriff auf Social-Network-Accounts ist anhand offener WLAN-Netze oder kostenlosen Internet-Angeboten in einigen Hotels möglich. Studylogic zufolge pflegen bereits mehr als 60 Prozent der Konsumenten auf Reisen ihre Kontakte im Social Web und nutzen es zudem zur Reiseplanung.
ade (Quelle: pte)
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