Donnerstag, 18. November 2010 / 23:01:00
Sprengsatz in Namibia nur ein Testlauf?
Wiesbaden - Beim vermeintlichen Sprengsatz, der in einem Charterflug von Namibia nach Deutschland in einer Laptop-Tasche entdeckt wurde, handelt es sich möglicherweise nur um eine Attrappe. Das deutsche Bundeskriminalamt untersucht nun die genauen Umstände.
Ob es sich um einen zündfähigen Sprengsatz gehandelt habe, werde sich erst durch kriminaltechnische Untersuchungen feststellen lassen, hiess es. Dies könne Tage dauern, betonte das BKA. Eine Röntgenaufnahme des Gegenstands lag den Ermittlern vor.
ZDF: Bombenattrappe
Dem deutschen TV-Sender ZDF lagen jedoch schon am Donnerstagabend Hinweise darauf vor, dass es sich um eine Bombenattrappe gehandelt hat. Es sei offenbar ein Testlauf von Behörden gewesen, um die Aufmerksamkeit der Gepäckkontrolle zu testen.
ZDF berief sich in den Beitrag auf nicht näher genannte amerikanische Sicherheitskreise. Es handle sich bei dem Fund um einen industriell gefertigten Sprengsatz speziell für Sicherheitstests. Wer diesen Test machen wollte, ist derzeit nicht bekannt.
Das verdächtige Gepäckstück befand hatte sich am Mittwoch in einer Flughafenhalle befunden, in der zuvor das für den München-Flug bestimmte Gepäck gelagert worden war. Nach Angaben von Air Berlin war das Flugzeug schon beladen, als das verdächtige Gepäckstück in der Halle entdeckt wurde.
bert (Quelle: sda)
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