Montag, 8. November 2010 / 07:54:51
Bergmann aus Chile beendet New York Marathon
New York - Einer der im vergangenen Monat geretteten chilenischen Bergmänner hat am Sonntag erfolgreich den New York Marathon beendet. Edison Pena erklärte zuvor, er hoffe die 42,2 Kilometer lange Strecke in etwa sechs Stunden zu laufen.
Tatsächlich benötigte er am Ende nur fünf Stunden, 40 Minuten und 51 Sekunden bis ins Ziel. Pena gehörte zu den 33 Männern, die 69 Tage in rund 700 Metern Tiefe nach einem Felssturz in einem Bergwerk in der Atacama Wüste eingeschlossen waren.
Die Ziellinie überquerte der 34-Jährige in eine chilenische Flagge gehüllt. Pena hatte das Rennen kurzzeitig unterbrechen müssen, um seine geschwollenen Knie mit Eisbeuteln versorgen zu lassen.
«Es kam uns nicht in den Sinn, dass er selbst laufen wollte»
Während der wochenlangen Rettungsbohrungen hatte Pena angefangen unermüdlich durch die Tunnel der Mine auf und ab zu joggen. Als die Organisatoren des New York Marathons davon hörten, wollten sie ihn als Ehrengast einladen.
Vielleicht könne er das Zielband halten oder im warmen Auto die Strecke abfahren, erläuterte die Präsidentin der New York Road Runners, Mary Wittenberg, die Überlegungen. «Ganz ehrlich, es kam uns gar nicht in den Sinn, dass er vielleicht selber laufen wollte», sagte Wittenberg.
fkl (Quelle: sda)
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