Samstag, 30. Oktober 2010 / 08:13:15
Lecks halten Shuttle «Discovery» am Boden
Washington - Der letzte Flug der US-Raumfähre «Discovery» ins Weltall verzögert sich. Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat den ursprünglich für den 1. November geplanten Start wegen technischer Probleme um einen Tag verschoben.
Die Ingenieure müssten zunächst zwei Lecks in den Helium- und Stickstoff-Leitungen des Steuersystems abdichten, die in der Nacht gefunden worden seien, teilte die NASA mit. Als neuer Termin für den Abflug des Shuttles vom Weltraumbahnhof in Cape Canaveral (Florida) ist nun Dienstag um 16:17 Uhr (Ortszeit) vorgesehen.
Die neuen Probleme seien nicht schwerwiegend, hiess es. Sie hätten nichts mit den Lecks am Tank des Orbiters zu tun, die früher in dieser Woche repariert worden seien. Die Mission mit sechs Astronauten an Bord - es ist die 39. und letzte der «Discovery» - soll elf Tage dauern.
Hauptaufgabe des geplanten Fluges ist es, ein Modul für mehr Stauraum sowie Ersatzteile zur Internationalen Raumstation ISS zu transportieren. Zudem nimmt der Flieger erstmals einen menschenähnlichen Roboter mit ins Weltall.
Humanoider Roboter mit an Bord
Experimente mit dem «Robonaut 2» (R2) sollen zeigen, wie Roboter in der Schwerelosigkeit zurechtkommen - und ob sie den Astronauten einmal bei komplizierten Arbeiten zur Hand gehen könnten.
Die Mission ist eine der letzten Shuttle-Flüge überhaupt. Nach derzeitiger Planung ist für Februar noch einen Flug der «Endeavour» vorgesehen, ein allerletzter Start ist für den Sommer ins Auge gefasst.
et (Quelle: sda)
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