Freitag, 29. Oktober 2010 / 14:08:10
Barack Obamas Hoffnung und die Hoffnung seiner Anhänger
Vor zwei Jahren hatte Barack Obama die Hoffnungen seiner Anhänger geschürt und wurde daraufhin zum Präsident gewählt. Doch jetzt sieht alles anders aus: Er sieht sich mit mit Enttäuschung und Unzufriedenheit konfrontiert.
«Wir sollten uns nicht beirren lassen», sagte Obama. «Dies ist ein harter Wahlkampf. Das Land hat eine der schwierigsten Phasen seiner Geschichte hinter sich.»
Am kommenden Dienstag werden die Amerikaner über die Kongressabgeordneten sowie über die Gouverneure verschiedener Bundesstaaten abstimmen, vor dem Hintergrund der Probleme, die dieses Volk beschäftigen: Zwei Kriege, eine hohe Arbeitslosenquote und ein rekordverdächtiges Haushaltsdefizit.
Obwohl der Präsident selbst nicht zur Wahl steht, unternimmt er am letzten Wochenende vor der Wahl grosse Anstrengungen, da seine Partei vor einem möglichen Wahldebakel steht.
Meinungsforscher sagen voraus, dass die Demokraten Dutzende Sitze im Repräsentantenhaus verlieren werden, was den Republikanern dort zu einer Mehrheit verhelfen würde. Im Senat wird ihre Mehrheit so hauchdünn sein, dass sie auch dort nicht mehr wirklich den Ton angeben können.
Die letzten beiden Jahre waren für Obama nicht leicht. Nun ist die erste Hälfte seiner Amtszeit vorbei und wenn in der nächsten Woche die Wahlergebnisse veröffentlicht werden, steht ihm die härteste Zeit seiner Präsidentschaft womöglich noch bevor.
Jonathan Mann - POLITICAL MANN
Dieser Text stammt von Jonathan Mann, Moderator und Journalist bei CNN International. Er moderiert das wöchentliche Politmagazin «Political Mann» auf CNN International. Der Text steht in der Schweiz exklusiv für news.ch zur Verfügung.
Kolumne von Jonathan Mann (Quelle: CNN-News)
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