Startbahn für Touristen-Raumschiff eingeweiht

«Die Fertigstellung der Startbahn am Spaceport America ist ein wichtiger Meilenstein beim Bau des ersten Weltraumflughafens, der ausdrücklich für kommerzielle Zwecke gebaut wird», erklärte Virgin Galactic.

An der Feier am Freitagmittag (Ortszeit) nahe der Stadt Las Cruces nahm neben Virgin-Chef Richard Branson auch der Gouverneur von New Mexico, Bill Richardson, teil. Branson zeigte sich stolz, «bei diesem Teil der Geschichte dabei zu sein».

Im Anschluss an die Einweihungsfeier sollte das «SpaceShipTwo» genannte Raumschiff «VSS Enterprise» zusammen mit seinem Mutterschiff «White Knight Two» (Weisser Ritter) über die Startbahn hinwegfliegen. Bei einem echten Weltraumflug soll sich «SpaceShipTwo» in 16 Kilometern Höhe vom Mutterschiff abkoppeln.

Frühjahr 2012 soll es losgehen

Branson will mit Virgin Galactic, einem Tochterunternehmen der Virgin Group, als erster Unternehmer Raumfähren ins All schicken, in denen ausschliesslich Touristen an Bord sind.

Ende September hatte der schillernde britische Milliardär verkündet, der Bau des Raumschiffs sei abgeschlossen. Der erste Testflug des «SpaceShipTwo» ohne das Mutterschiff am 10. Oktober verlief erfolgreich.

Wenn alles wie geplant läuft, sollen Weltall-Urlauber ab dem Frühjahr 2012 bequem von ihren Sitzen aus durch Bullaugen die Erde von oben betrachten können. Wer die Schwerelosigkeit geniessen will, darf sich während des Fluges auch abschnallen.

Die künftigen Weltraum-Touristen müssen für ihre Reise mindestens 200'000 Dollar berappen. Pro Flug können sechs Passagiere mitfliegen. Seit 2005 haben bereits mehr als 340 Interessenten Anzahlungen von insgesamt 45 Mio. Dollar geleistet.

fkl (Quelle: sda)

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