Dienstag, 19. Oktober 2010 / 08:33:44
WikiLeaks-Gründer bekommt keine Arbeitsgenehmigung
Das Pentagon atmet auf: Julien Assange, Gründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks, erhält in Schweden keine Arbeitsgenehmigung.
Schweden hat dem Gründer der Enthüllungswebseite WikiLeaks, Julian Assange, eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis versagt. WikiLeaks hatte die USA vor allem mit der Veröffentlichung geheimer US-Militärunterlagen über den Krieg in Afghanistan verärgert.
Der Australier Assange betreibt einen Teil seines WikiLeaks-Projekts von Schweden aus, das sehr strikte Gesetze zum Schutz von Journalisten hat.
Gegen ihn läuft in Schweden aber auch ein Verfahren wegen der Vorwurfs der Vergewaltigung. Die Anschuldigungen wurden nach der Veröffentlichung der US-Militärdokumente aus Afghanistan erhoben. Er selbst bestreitet sie.
Der Sprecher der Einwanderungsbehörde gab die Ablehnung der Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis am Montag ohne Angabe von Gründen bekannt. Assange kann innerhalb von drei Wochen Widerspruch einlegen.
WikiLeaks bereitet zur Zeit die Veröffentlichung von Hunderttausenden geheimen Militärakten zum Irak-Krieg vor. Das Pentagon stellte deshalb eine 120 Mann starke Taskforce zusammen. Bereits im Juli hatte die Enthüllungsplatform teils geheime Militärunterlagen zum Afghanistan-Krieg veröffentlicht.
sl (Quelle: sda)
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