Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Alle Menschen seien gleich vor dem Gesetz, hielt das Komitee fest.(Symbolbild)

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.ausschaffungen.info, www.sonderjustiz.info, www.beklagen.info, www.gegner.info

Donnerstag, 14. Oktober 2010 / 10:04:46

Ausschaffungen: Gegner beklagen Sonderjustiz

Bern - Werden kriminelle Ausländerinnen und Ausländer automatisch ausgewiesen, ist das ein Angriff auf die Rechtsgleichheit. Dies sagen die Vertreter eines linken Komitees, das ein Nein sowohl zur Ausschaffungsinitiative als auch zum Gegenvorschlag des Parlaments propagiert.

Laut Marlies Bänziger, Nationalrätin der Grünen, würde bei einer Annahme der Initiative und des Gegenvorschlags für einzelne Bevölkerungsgruppen Sonderstrafrechte eingeführt. Dies widerspreche der Bundesverfassung, wonach alle Menschen vor dem Gesetz gleich seien, sagte Bänziger vor den Medien in Bern.

Besonders stossend seien die beiden Vorlagen für Menschen, die hier geboren seien und deren Familien seit mehreren Generationen hier lebten ohne aber das Schweizer Bürgerrecht zu besitzen. «Sie werden als Fremde ausgegrenzt, obwohl sie längst Einheimische sind», sagte Bänziger.

Unnötige Verschärfung des Rechts

Für den Zürcher Anwalt Marc Spescha sind beide Vorlagen vor allem unnötig: Der Umgang der Gerichte mit straffälligen Ausländern sei nicht lasch, sagte er. Bereits heute kenne die Schweiz eine harte Gesetzgebung gegenüber straffälligen Ausländerinnen und Ausländern.

Bei Annahme der Initiative würde das Verfassungsprinzip der Verhältnismässigkeit verletzt, warnte Spescha. Dies deshalb weil für einzelne Straftaten automatisch ein Landesverweis ausgesprochen werden müsste. Eine Einzelfallbeurteilung würde entfallen.

Gegenvorschlag

Diese Problem umgehe der Gegenvorschlag. Obwohl er damit verfassungs- und völkerrechtskonform ist, lehnt Spescha aber auch diesen. Grund: Der Gegenvorschlag sende das falsche politische Signal aus, wonach das geltende Recht zu lasch sei und daher verschärft werden müsse.

Alle Komiteemitglieder, die am Donnerstag das Wort ergriffen, sprachen sich dafür aus, keiner Vorlage den Vorzug zu geben. Dem Komitee gehören 70 Organisationen, Gewerkschaften und Parteien aus dem links-grünen Lager an. Über Initiative und Gegenvorschlag wir am 28. November abgestimmt.

ade (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Sonderflüge nach Nigeria wieder aufgenommen
    Freitag, 5. November 2010 / 17:38:20
    [ weiter ]
    Bürgerliche gegen Ausschaffungsinitiative
    Donnerstag, 7. Oktober 2010 / 13:26:25
    [ weiter ]
    Ausschaffung von Straftätern - Widmer-Schlumpf wirbt für Gegenvorschlag
    Montag, 4. Oktober 2010 / 12:55:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG