In dem Reisehinweis wird vor «potenziellen Terroranschlägen» gewarnt. US-Bürger sollten an öffentlichen Orten wie Touristenzielen und Verkehrsknotenpunkten vorsichtig sein, erklärte das Aussenministerium in Washington gemäss einem Bericht der Nachrichtenagentur DAPD.
US-Bürger sollten beim Bahn-, Flug- und Schiffsverkehr wachsam sein. In dem Reisehinweis werden keine einzelnen Länder genannt. Eine Aufforderung, öffentliche Plätze zu meiden, gibt es nicht. Es handle sich nicht um eine formelle Reisewarnung, präzisierte das Aussenministerium.
Grossbritannien, Frankreich und Deutschland
In Europa halten sich Hunderttausende US-Amerikaner auf, darunter Touristen, Studenten und Geschäftsleute. Aus versicherungstechnischen Gründen schicken viele US-Universitäten keine Austauschstudenten in Länder, für die eine Reisewarnung gilt.
Am Mittwoch war bekannt geworden, das westliche Geheimdienste offenbar eine Reihe von Anschlägen auf Grossstädte in Europa verhindert hätten. Die Rede war von möglichen Zielen in Grossbritannien, Frankreich und Deutschland.
Auch London warnt
Die britische Innenministerin Theresa May stellte sich am Sonntag hinter die Reisehinweise Washingtons. Die Sicht der US-Behörden decke sich mit der britischen Sichtweise, sagte sie.
Die britische Bevölkerung solle alle verdächtigen Aktivitäten den Behörden melden. Grossbritannien sei einer «wirklichen und ernsthaften Terrorgefahr» ausgesetzt, sagte die Innenministerin weiter. Die Terrorwarnstufe bleibe auf der Stufe «ernst» - das bedeutet, dass ein Terrorangriff hochwahrscheinlich ist.
Das britische Aussenministerium aktualisierte seinerseits seine Reisehinweise für Deutschland und Frankreich. Es bestehe eine «hohe Bedrohung». Wie in «anderen grossen europäischen Ländern», sei die Gefahr eines Terroranschlags in diesen beiden EU-Ländern derzeit gross.