Montag, 20. September 2010 / 11:22:52
Weniger Belastung durch Passivrauch
Bern - Knapp ein Sechstel der Schweizer Bevölkerung hat im letzten Jahr durchschnittlich eine Stunde pro Tag Passivrauch eingeatmet. Das zeigt eine am Montag publizierte Umfrage des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).
15 Prozent der Bevölkerung seien während mindestens sieben Stunden pro Woche dem Tabakkonsum anderer Personen ausgesetzt gewesen, schreibt das BAG in einer Mitteilung. 2002 belief sich diese Zahl noch auf 35 Prozent, wie die Umfrage zum Tabakkonsum zeigt.
Jugendliche und junge Erwachsene sind dem blauen Dunst am stärksten ausgesetzt. Unter den 20- bis 24-Jährigen atmen 40 Prozent mindestens eine Stunde täglich Passivrauch ein. Das BAG führt dies darauf zurück, dass diese Altersgruppe den höchsten Anteil an Rauchern aufweist.
Drei Viertel befürworten Rauchverbot
Am meisten Passivrauch lag in Restaurants, Cafés und Bars in der Luft. Dort rauchten rund 60 Prozent unfreiwillig mit. Viel gequalmt wird aber auch in Diskos, in Privatwohnungen oder am Arbeitsort.
Weil an immer mehr Orten Rauchverbote gelten, sind auch immer wenige Leute qualmenden Mitmenschen ausgesetzt. Gemäss BAG befürworten mittlerweile drei Viertel der Bevölkerung ein Rauchverbot in Restaurants, Cafés und Bars.
Die Schweizerische Umfrage zum Tabakkonsum wird jährlich durchgeführt. Sie erfasst seit 2001 den Tabakkonsum der 14- bis 65-jährigen Wohnbevölkerung. Das Tabakmonitoring wird über den Tabakpräventionsfonds finanziert.
bert (Quelle: sda)
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