Mittwoch, 1. September 2010 / 23:40:50
Eurovisions-Contest: Jetzt reden auch die Zuschauer mit
Zürich - Nach vielen Jahren der Niederlagen geht das Schweizer Fernsehen beim Eurovision Song Contest neue Wege: Der Beitrag, der 2011 in Deutschland an den Start gehen soll, wird nicht mehr von einer Fachjury ausgewählt, sondern von den Zuschauern.
Das Schweizer Fernsehen wolle so das Kandidatenfeld öffnen, begründete SF-Sprecher Marco Meroni die Umstellung. Bisher mussten die Künstler, die für die Schweiz antreten wollten, bereits bekannt sein, also Bühnenerfahrung besitzen und eine CD auf den Markt gebracht haben.
Jeder darf beitragen
Dies ist für den Contest 2011 in Deutschland nun nicht mehr nötig: Jeder und jede kann mitmachen und einen Song auf die SF-Eurovisons-Internetplattform hochladen. Wie Meroni weiter erklärte, muss es sich dabei aber um ein neues, noch nicht publiziertes Lied handeln. So schreibt es das Reglement des Eurovision Song Contest vor.
Danach sind die Zuschauer gefragt, die auf der Website ihre Stimme abgeben können. Zusätzlich zu diesen Meinungen setzt SF laut einer Mitteilung vom Mittwoch auch noch eine Fachjury ein, deren Urteil 50 Prozent der Wertung ausmachen wird. Wer in dieser Jury Platz nimmt, ist laut Meroni noch unklar.
Die besten zehn kommen in die Liveshow
Die besten zehn Nachwuchskünstler können ihr Lied am 11. Dezember in einer Liveshow am Schweizer Fernsehen präsentieren. Das Publikum entscheidet dann per Telefonanruf, wer nach Deutschland fahren und Punkte für die Schweiz holen wird.
SF organisiert die Ausscheidung zusammen mit Radio DRS3 und eröffnet den Bewerbungsprozess am 1. Oktober. Bis am 30. Oktober können die Musiker ihre Videos hochladen.
fest (Quelle: sda)
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Jeder und jede kann mitmachen und einen Song auf die Internetplattform hochladen.
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