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Das operative Geschäft der UBS kam bei den Analysten gut an.

 
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Freitag, 6. August 2010 / 16:31:07

UBS-Quartalsgewinn: „Ein Drittel virtuell“

Gut ein Drittel des unlängst ausgewiesenen Quartalsgewinns der UBS geht auf die Abwertung eigener Schulden zurück. Dies ist allerdings vor allem eine Konsequenz neuer Rechnungslegungsvorschriften.

Im jüngsten Quartalsergebnis hat die UBS 595 Millionen Franken als „Credit Gain on Financial Liabilities“ ihrer Investment Bank ausgewiesen.

Effektiv ist dieser Buchgewinn auf den Kursrückgang von ausgegebenen Anleihen der UBS zurückzuführen, die im Zuge der Euro/Griechenland-Krise Kursverluste verzeichneten. Anleihen dienen der Fremdkapitalfinanzierung und stellen Schuldverpflichtungen der UBS gegenüber Dritten dar.

Wenn sich nun die Fähigkeit der UBS verringert, sich zu günstigen Konditionen Kapital zu beschaffen, weil der Zinssatz steigt («Credit Spread»), reduziert sich automatisch der Kurs der bereits emitierten Anleihen.

Es scheint grotesk: Obwohl es dem Unternehmen tatsächlich schlechter geht, kann die Bank dies als Gewinn ausweisen. Der Grund: Die UBS könnte die am Markt gehandelten Bonds theoretisch zu einem güstigeren Kurs zurückkaufen. Die Rechungslegungsvorschrift nach IFRS schreibt es vor. Auch andere Banken handhaben dies so.

Steigende Bond-Kurse lassen Gewinn schmelzen

«Rein inituitiv macht das keinen Sinn», sagte ein ZKB-Analyst Andreas Venditti. Allerdings muss die Bank dann einen Verlust ausweisen, wenn die Anleihenkurse wieder ansteigen.

Mit anderen Worten: Verschärft sich die Euro-Schuldenkrise, wird die UBS Ende Jahr noch mehr Gewinn ausweisen. Erholt sich der Markt bis Ende Jahr, wird aus diesem Gewinn ein Verlust.

«Der Gewinn ist in dem Sinne virtuell, als dieser Buchgewinn wieder schmelzen wird», erklärte auch ein Analyst der Bank Sarasin. Bis zum Ende der Laufzeit der Verpflichtung aus der Geldanleihe pendelt sich der Gewinn bei Null ein.

Jetzt in der Nachkrisenzeit habe man vermehrt nur noch einen Effekt, der aus der Passivseite stammt und weniger einen Effekt auf der Aktivseite. Die Credit-Spreads entscheiden ob der Effekt aus der Passivseite positiv oder negativ ist. «Wir erwarten diesbezüglich eher einen negativen Effekt für das dritte Quartal bei der UBS und Credit Suisse», erklärte Teresa Nielsen, Analystin von Vontobel Research.

Das Ziel der Buchhaltungsvorschrift wäre an sich ein Ausgleich zwischen der Passiv- und Aktivseite. Nielsen hält es für wahrscheinlich, dass IFRS diese Rechnungslegungsvorschrift überdenken wird.

Anteil toxischer Papiere gesunken

Weitgehend positiv beurteilten Analysten indes das operative Geschäft sowie den von 30,2 auf 27,2 Milliarden Franken gesunkenen Anteil der toxischen Papiere (Level 3), die nicht mehr am Markt gehandelt werden respektive noch unverkäuflich sind. Die Bewertung erfolgt aufgrund eigener Annahmen der Bank, die aber von der Bankaufsicht respektive von der Buchprüfungsgesellschaft Ernst & Young auf Angemessenheit überprüft werden.

Der Anteil der von der Schweizerischen Nationalbank übernommen toxischen Papiere aus dem UBS-Bestand lag Ende März bei gut 17 Milliarden. Die SNB wird Mitte August über den aktuellen Stand des dafür eingerichteten StabFund berichten.

Die Aktie der UBS hat seit dem Ausweis der Geschäftszahlen in der Vorwoche weiter zugelegt und ist auf über 18 Franken und damit auf den höchsten Stand seit rund drei Monaten angestiegen.

Harald Tappeiner (Quelle: news.ch)

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