Schweizer Veranstalter sehen keine Sicherheitsrisiken
Die Verantwortlichen der Streetparade in Zürich wie auch des kleineren Jungle Street Groove in Basel waren schockiert über die Katastrophe bei der Loveparade. Doch ähnliche Gefahren seien bei den Anlässen in der Schweiz nicht zu befürchten.
«Nach dem, was wir bisher über die Ursachen wissen, ist ein Unglück wie in Duisburg bei der Zürcher Street Parade nicht möglich», sagt Joel Meier, der Präsident der Street Parade. «Es gibt bei uns kein Nadelöhr, wir versperren keine Wege mit Gittern und wir halten stets alle Seitenstrassen als Fluchtwege frei.»
Alain Szerdahelyi, Mitorganisator vom Jungle Street Groove in Basel sieht ebenfalls keine Parallelen zur Veranstaltung in Duisburg: «Die Relation ist in Basel eine andere. Wir reden von maximal 10'000 Leuten, das steht in keinem Verhältnis zur Situation bei der Loveparade.»
Keine Nadelöhrsituation
Bei den Vobereitungen arbeiten die Veranstalter jeweils eng mit der Stadtpolizei sowie mit den Rettungskräften zusammen. Die Sicherheitsauflagen sind streng: «Es wird das Maximum an Sicherheitsmassnahmen herausgeholt», sagt
Szerdahelyi.
Die Gefahr einer Massenpanik scheint sowohl in Zürich als auch in Basel nicht zu bestehen, da es nirgends zu einer Nadelöhrsituation wie in Duisburg kommen kann.
Kontaktaufnahme mit Duisburg
«Die einzige Gefahr ist, dass jemand mit einem Wagen in Berührung kommt. Doch damit das nicht geschieht, sind pro Wagen vier Aufpasser vorhanden», erklärt Szerdahelyi. «Die Wagen müssen in 20 bis 40 Meter Abstand fahren.»
Trotzdem will die Stadt Zürich in den nächsten Tagen mit den Duisburger Behörden Kontakt aufnehmen. Ziel sei es, allfällige Erkenntnisse der Ermittlungen nach dem Drama an der Loveparade ins Sicherheitskonzept für die Street Parade einfliessen zu lassen.
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