Mittwoch, 21. Juli 2010 / 08:38:37
Lindsay Lohan sitzt nun im Gefängnis
Es ist soweit: Ex-It-Girl Lindsay Lohan (24) tritt ihre Haftstrafe im Frauengefängnis im kalifornischen Lynwood an.
Heute morgen erschien die einstige Teenie-Hoffnung vor dem Gerichtsgebäude in Beverly Hills, wo sie nicht nur von unzähligen Reportern und Fotografen erwartet wurde, sondern auch von einem Fan mit einem Schild, auf dem stand: «Free Lindsay!». Das Starlet wurde von ihrer Mutter Dina, ihrer Ex, DJane Samantha Ronson, und einer Mitarbeiterin ihrer Crew begleitet.
Beschimpfungen gegen Michael
Auch ihr Vater Michael Lohan zeigte sich vor und im Gerichtsgebäude, musste sich aber üble Beschimpfungen von Seiten der Paparazzi anhören. Einer der Anwesenden rief sarkastisch: «Oh ja, du bist der Vater des Jahres!»
In ihrem letzten Tweet in Freiheit hatte Lindsay Lohan noch einmal heftig gegen ihren Vater geschossen, wie die 'Bild'-Zeitung heute berichtete: «Ich will Michael Lohan nicht in meiner Nähe haben, egal wo ich bin. Er bringt nur Negativität in mein Leben. Er ist verrückt und macht mir Angst.»
Entzug nach 24 Stunden
Das gefallene Starlet erschien einige Minuten zu spät vor Richterin Revel und war sichtlich angespannt. Begleitet wurde Lohan von ihrer Wieder-Anwältin Shawn Chapman Holley, die betonte, stets der Rechtsbeistand von Lohan gewesen zu sein und weiterhin erklärte, Star-Anwalt Robert Shapiro hätte lediglich als «Berater» fungiert. Die Richterin nutzte die Gelegenheit, ein paar formale Fragen zu klären und ordnete unter anderem an, dass Lohan nicht etwa 48 Stunden nach ihrer Haftentlassung den Entzug antreten müsse, sondern schon innerhalb von 24 Stunden.
Handschellen klickten ohne Kameras
Kurz bevor Lindsay Lohan Handschellen angelegt wurden, liess Richterin Revel alle Kameras im Verhandlungssaal ausschalten.
Danach wurde der Jungstar in die 'Century Regional Detention Facility' in Lynwood gebracht.
Steve Whitmore, Sprecher der Polizei in Los Angeles, erklärte, die Schauspielerin würde wahrscheinlich von den anderen Insassinnen getrennt untergebracht werden, «zu ihrem eigenen Schutz und dem Schutz der Gefängnismitarbeiter», wie er betonte.
22 Stunden alleine
Auf die Künstlerin wartet nun eine 3,5 mal 2,5 Meter Zelle, mit einer zehn Zentimeter dicken Matratze, einer Toilette, einem Waschbecken, einem Stuhl und einem Tisch.
Die meisten Gefängnisinsassinnen beginnen ihren Tag um 5.00 Uhr morgens und müssen abgesehen von einer Stunde Pause und 20 Minuten pro Mahlzeit 22 Stunden am Tag in ihrer Zelle verbringen.
Wenn die Künstlerin allerdings Glück hat, könnte sie bereits nach 23 Tagen wieder auf freiem Fuß sein: Das Frauengefängnis in Lynwood ist überfüllt, deswegen werden nicht gewalttätige Insassinnen - wie Lindsay Lohan - für gewöhnlich früher entlassen.
sl (Quelle: Cover Media)
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