Sonntag, 13. Juni 2010 / 16:42:54
Ja zum Erweiterungsbau des Landesmuseums
Zürich - Der geplante Erweiterungsbau des Landesmuseum in Zürich ist einen wichtigen Schritt weiter: Die Stadtzürcher Stimmberechtigten sagten mit 54,2 Prozent Ja zum städtischen Beitrag von 10 Millionen Franken. Die Stimmbeteiligung lag bei 32,2 Prozent.
Der Betrag setzt sich aus einem Standortbeitrag in der Höhe von 6,75 Millionen Franken und dem Wert der Landabtretung von 3,25 Millionen Franken zusammen. Gegen den vom Stadtparlament bewilligten Betrag hatte das Komitee «Nein zur Zerstörung des Parks beim Landesmuseum» das Referendum ergriffen.
«Wesentliche Teile» des Parks müssten geopfert werden, war die Meinung des Komitees, das von der Schweizerischen Gesellschaft für Gartenkultur und dem Zürcher und Stadtzürcher Heimatschutz unterstützt wird. Zudem überzeuge das Projekt architektonisch nicht.
Kein Erfolg
Sie hatten aber mit ihren Argumenten keinen Erfolg bei der Stimmbevölkerung: 37'130 Stadtzürcher Stimmberechtigte legten ein Ja in die Urne, 31'385 ein Nein.
Der geplante Erweiterungsbau kostet insgesamt 111 Millionen Franken. 76 Millionen steuert der Bund bei, der auch Bauherr ist. Über den kantonalen Beitrag von 20 Millionen Franken muss voraussichtlich auch das Volk abstimmen. Das kantonale Komitee «Standpunkt Landesmuseum» kündigte das Referendum an, die Sammelfrist für die Unterschriften läuft noch. Weitere fünf Millionen sollen von Privaten kommen.
Verkleinerung des Parks
Um den Bau zu realisieren, muss der 36'400 Quadratmeter grosse Platzspitzpark um 1360 Quadratmeter verkleinert werden. Dies sind laut Stadtrat 3,7 Prozent der Gesamtfläche des Platzspitz. In den Erweiterungsbau sollen ab 2014 Wechselausstellungen, ein Studienzentrum, ein Auditorium und ein Museumsrestaurant einziehen.
sl (Quelle: sda)
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