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Obama kritisiert das Krisenmanagement von BP-Chef Tony Hayward bei der Ölpest im Golf scharf.

 
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Freitag, 11. Juni 2010 / 14:54:00

Obama wird wütend

Der ruhige und sprachgewandte Präsident, dem vor noch gar nicht allzu langer Zeit wegen seiner Gelassenheit der Spitzname «No-Drama Obama» verliehen worden ist, bediente sich diese Woche drastischer Worte, um eine andere Facette seiner Persönlichkeit zu zeigen.

Mehr und mehr kritische Stimmen werden laut, dass sich US-Präsident Barack Obama nicht genügend an der Golfküste engagiert.

Andere werfen ihm vor, dass ihn das Ölleck, das sich inzwischen zur schlimmsten Umweltkatastrophe in der Geschichte des Landes entwickelt hat, emotional nicht sonderlich berührt. Der Präsident beharrt allerdings darauf, dass er sehr eng mit Experten zusammenarbeite, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

So sagte Obama in einem Interview mit unseren Kollegen von NBC News: «Wir reden mit diesen Leuten, weil sie möglicherweise die besten Antworten geben können, sodass ich weiss, wem ich in den Hintern treten muss.»

Obama mag genauso wütend sein wie Millionen Amerikaner. Ein Unfall auf einer Bohrinsel, bei dem elf Arbeiter starben, hat drastische Folgen nach sich gezogen: Das bei der Explosion entstandene Ölleck hat sich inzwischen zu einer nationalen Katastrophe ausgewachsen und ist seit fast zwei Monaten ein Dauerthema in den Medien.

Unfall auch ein politisches Problem für Obama?

Umfragen deuten darauf hin, dass der Unfall auch zu einem politischen Problem für Obama werden könnte. Dies könnte auch ein Grund für seinen kurzen Wutausbruch sein.

Nach den Notfallprogrammen, die nach Hurrikan Katrina schändlicherweise nur sehr langsam anliefen, waren damals einer Umfrage der Washington Post und des Senders ABC News zufolge 62 % der befragten Personen der Meinung, dass die Regierung Bush mit der Krise schlecht umgegangen sei.

Heute kommt die gleiche Umfrage zu dem Ergebnis, dass es sogar noch mehr Amerikaner (69 %) gibt, die mit dem Krisenmanagement ihrer Regierung unzufrieden sind.

Aber vielleicht zeigt sich hierin auch ein wesentlich grösseres Problem.

Die Amerikaner waren in einer sehr optimistischen Stimmung, als sie Obama vor mehr als eineinhalb Jahren zum Präsidenten wählten. Doch angesichts einer immer noch schwachen Konjunktur und einer anhaltend hohen Arbeitslosigkeit geben Amerikaner in den Umfragen nun zur Antwort, dass sie über den Zustand des Landes verärgert sind. Ist es ein Zufall, dass Obamas eigene Rolle dies nun langsam widerspiegelt?

Obama verwandelt sich nicht in einen wetternden Populisten, der die Ölindustrie verteufelt. Aber die Unzufriedenheit in den USA wächst mit jedem Liter Erdöl, das an die Golfküste gespült wird. Der Präsident möchte bei dieser Herausforderung ganz sicher nicht allzu gut gelaunt wirken.

Jonathan Mann - POLITICAL MANN
Dieser Text stammt von Jonathan Mann, Moderator und Journalist bei CNN International. Er moderiert das wöchentliche Politmagazin «Political Mann» auf CNN International. Der Text steht in der Schweiz exklusiv für news.ch zur Verfügung.

 

 

Kolumne von Jonathan Mann (Quelle: CNN-News)

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