Mittwoch, 26. Mai 2010 / 07:22:02
Obama besucht ölverseuchte Küstenregion
Houston - US-Präsident Barack Obama wird am Freitag zum zweiten Mal seit dem Untergang der Öl-Bohrinsel Deepwater Horizon die von der Umweltkatastrophe betroffene Region am Golf von Mexiko besuchen.
Obama wolle sich an der Küste von Louisiana ein Bild von den Bemühungen im Kampf gegen die Ölpest machen, teilte das Präsidialamt am Dienstag in Washington mit. Der Ölmulti BP wollte am Mittwoch einen neuen Versuch unternehmen, das Leck in 1600 Meter Tiefe zu stopfen.
Obama gerät wegen seines Krisenmanagements zunehmend in die Kritik. In einer Umfrage für CNN zeigten sich 51 Prozent unzufrieden mit dem Vorgehen der Regierung.
Fehlgeschlagene Versuche von BP
Auch Vertreter des am stärksten betroffenen Bundesstaates Louisiana fordern angesichts der immer wieder fehlgeschlagenen Versuche von BP ein entschiedeneres Einschreiten der Regierung. Doch diese setzt im Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko weiter auf die Technik von BP.
Nur der britische Konzern habe die technischen Möglichkeiten, die Ölquelle unter Kontrolle zu bringen, sagte Obamas Energieberaterin Carol Browner.
Beginnende Hurrikane-Saison
Die Zeit für einen Verschluss des Lecks drängt auch wegen der in der kommenden Woche beginnenden Hurrikane-Saison. Nach einer Prognose des Wetterdienstes WSI ist mit deutlich mehr Hurrikanes zu rechnen als im langjährigen Durchschnitt.
Auch andere Metereologen haben bereits eine ungewöhnlich heftige Hurrikane-Saison vorhergesagt, was die Bekämpfung der Ölpest stark beeinträchtigen dürfte.
ade (Quelle: sda)
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