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Mittwoch, 18. April 2001 / 14:56:20

Stasi-Vergangenheit: Bericht entlastet Schindhelm

Basel - Der Basler Theaterdirektor war kein aktiver Stasi- Informant. Zu diesem Schluss kommt der Bericht eines Gremiums von «Drei Weisen», die im Auftrag des Theater-Verwaltungsrats die Vergangenheit Schindhelms untersucht haben.

Schindhelm hatte Anfang des Jahrs öffentlich erklärt, dass er vom DDR-Staatssicherheitsdienst zur Mitarbeit gezwungen worden war. Das Gremium der drei Basler Persönlichkeiten bestätigt nun, dass der heutige Theaterdirektor sich nach seiner Rekrutierung «weitgehend passiv» verhalten und «niemandem ernsthaft geschadet» hatte.

«Schindhelm unterschrieb unter selbst für DDR-Verhältnisse ungewöhnlich düsteren Umständen eine abgepresste Zusammenarbeitserklärung», werden die Experten in einer Mitteilung des Theaters Basel vom Mittwoch zitiert. Schindhelm sei aus dieser Verpflichtungserklärung auch keinerlei Vorteil erwachsen.

In all seinen Kontakten mit der Stasi sei Schindhelm alles «andere als ein gefügiger oder gar dienstbeflissener Informant» gewesen, heisst es weiter. Der Staatssicherheitsdienst habe deshalb Schindhelm mangelnde Kooperationsbereitschaft vorgeworfen und seine Unzufriedenheit mit ihm explizit geäussert.

Bei den «Drei Weisen», die ihr Gutachten über Schindhelms Stasi- Vergangenheit zu Ostern fertiggestellt haben, handelt es sich um den Rektor der Universität Basel, Ulrich Gäbler, den Anwalt Felix Liatowitsch und den Historiker Werner Rihm. Die «Drei Weisen» wollen ihren Bericht am Donnerstag an einer Medienkonferenz erläutern. Dann will auch der Verwaltungsrat des Theaters eine Stellungnahme abgeben.

Schindhelm hatte Anfang Januar erklärt, dass er im März 1984 im Alter von 23 Jahren am Ende seines Quantenchemie-Studiums in Woronosch in der Sowjetunion von der Stasi der Spionage für westliche Geheimdienste beschuldigt worden war. Unter Zwang habe er sich zur Kooperation verpflichtet.

In der Folge zog sich Schindhelm mit seiner Familie ins «innere Exil» in eine unauffällige Kleinstadt im Harz zurück. Dort war er von 1986 bis zum Ende der DDR als Hausmann und Übersetzer tätig. Die Leitung des Theaters Basel hatte Michael Schindhelm in der Saison 1996/97 übernommen.

ew (Quelle: sda)

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