Donnerstag, 22. April 2010 / 21:08:25
Weltbank: Aschewolke trifft Afrika hart
Washington - Die isländische Aschewolke hat auch etliche arme Länder Afrikas wirtschaftlich hart getroffen. Diese dürften rund 65 Millionen Dollar durch das Schliessen der Lufträume über Europa verloren haben, sagte Weltbank-Präsident Robert Zoellick in Washington.
«Wir hoffen, dass sich die Folgen für die Menschen in Afrika in Grenzen halten, indem sich der Luftverkehr wieder normalisiert.» Länder wie Kenia, Uganda, Äthiopien oder Senegal hätten durch die Flugverbote Exportgüter, etwa Blumen, nicht mehr zu ihren Kunden bringen können.
Ohne dass Zoellick konkrete Hilfen seiner Institution für solche Länder ankündigte, sprach er allgemein von Überlegungen, «wie wir helfen» können. Jedenfalls sei dies ein Beleg dafür, dass internationale Institutionen neben ihrer langfristigen Arbeit auch für kurzfristige Aktionen gewappnet sein müssten.
Zuvor hatte IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn davon gesprochen, dass die Aschewolken mit den von ihr ausgelösten Flugverboten wohl kaum gravierende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben dürfte.
bert (Quelle: sda)
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