Sonntag, 11. April 2010 / 19:17:44
Rega rettet drei Alpinisten beim Gelmersee
Guttannen BE - Drei Alpinisten sind am Samstag auf einer Skitour in der Region Guttannen BE beim Überqueren des gefrorenen Gelmersees eingebrochen. Mit viel Glück konnten sie sich aus eigener Kraft aus dem rund vier Grad kalten Stausee robbend ans Ufer retten.
Damit waren die Probleme aber nicht vorbei, wie die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) mitteilte: Steile Felswände rund um den See (knapp 1900 M.ü.M.) verhinderten ein Weiterkommen ohne entsprechende Ausrüstung. Hinzu kam, dass die Verunglückten beim Sturz ins Wasser auch ihre Mobiltelefone verloren hatten.
Taxi-Transport sollte sie abholen
Sie waren somit von der Aussenwelt abgeschnitten. Glücklicherweise hatten sie vor dem Beginn der Skitour einen Taxi-Transport organisiert, der sie bei ihrer Ankunft hätte abholen sollen. Als die drei Berggänger nicht wie verabredet am Treffpunkt erschienen, wurde der Hüttenwart der Gelmerhütte benachrichtigt.
Dieser alarmierte via SAC Rettungsstation Oberhasli die Rega-Einsatzzentrale. Kurz nach 19.30 Uhr starteten die Rettungskräfte der Rega-Basis Wilderswil zusammen mit einem SAC-Spezialisten den Suchflug nach den Vermissten.
Noch vor Nachteinbruch und bei kalter Bise entdeckte die Rettungscrew aus der Luft drei Rucksäcke unmittelbar neben drei Löchern im Eis. Danach flog die Crew mit dem Helikopter den Spuren nach, welche ans Ufer führten. Kurze Zeit später waren die drei Alpinisten am Seeufer sichtbar.
Unterkühlt und durchnässt, jedoch unverletzt wurden die drei Skitourengänger per Rega-Helikopter aus dem Gebiet ausgeflogen.
zel (Quelle: sda)
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