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Minderjährige werden öfters kriminell als Erwachsene.

 
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Montag, 22. März 2010 / 18:11:23

52 Prozent der Beschuldigten sind Schweizer

Bern - Erstmals liegt in der Schweiz eine Kriminalstatistik vor, die detaillierte Informationen zu Tätern, Opfern und Delikten enthält und Vergleiche zwischen den Kantonen zulässt. Sie zeigt zum Beispiel, dass Minderjährige öfter kriminell werden als Erwachsene.

Über 18 Prozent der Beschuldigten waren im vergangenen Jahr strafmündige Minderjährige. Der Anteil dieser Gruppe an der Gesamtbevölkerung beträgt jedoch nur 11 Prozent. Damit sind die 10- bis 18-Jährigen überproportional unter den Beschuldigten vertreten.

Dies gilt auch für die ausländische Wohnbevölkerung: Der Ausländeranteil an der ständigen Wohnbevölkerung beträgt rund 22 Prozent, von den Beschuldigten sind jedoch 36 Prozent Ausländer.

Sozioökonomischer Status entscheidend

Der Direktor des Bundesamtes für Statistik (BFS), Jürg Marti, relativierte diese Verhältnisse allerdings bei der Präsentation der Statistik. Berücksichtigt werden müssten nicht nur die Herkunft, sondern der sozioökonomische Status und das Alter.

Die neue Statistik erfasst mehr Straftatbestände als bisher und schlüsselt sie anders auf. Deshalb sind Vergleiche zu früheren Jahren problematisch, wie Marti betonte. Gewisse Tendenzen lassen sich dennoch feststellen.

Neues Kapitel der Polizeistatistik

Ob die Delikte im Vergleich zum Vorjahr zu- oder abnahmen, ist nicht ohne weiteres festzustellen. Die Zahlen seien nicht oder nur beschränkt mit früheren Angaben vergleichbar, hält das Bundesamt fest. Der Grund dafür ist eine neue Erfassungsmethode.

Im vergangenen Jahr wurden erstmals sämtliche Straftatbestände von allen Kantonen nach einheitlichen Kriterien erfasst und zentral aufbereitet. Die Schweiz schlage ein neues Kapitel in der polizeilichen Kriminalstatistik auf, schreibt das BFS.

Mehr Entführungen

In einigen Kategorien ist nach Angaben der Statistiker dennoch eine Aussage über die Entwicklung möglich: Bei Raub, Einbruchdiebstählen sowie Freiheitsberaubung, Entführung und Nötigung ist demnach eine steigende Tendenz festzustellen.

Unter den Gewalttaten waren 2009 insgesamt 51 Tötungen und 185 versuchte Tötungen. Hinzu kamen 524 schwere Körperverletzungen und 666 Vergewaltigungen. Ein beträchtlicher Anteil der Gewaltstraftaten entfalle auf den häuslichen Bereich, hält das BFS fest.

14 Prozent ohne Aufenthaltsrecht

Rund 52 Prozent der Beschuldigten von Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch sind Schweizer, 29 Prozent gehören zur ständigen ausländischen Wohnbevölkerung und 4,4 Prozent zur Asylbevölkerung. Die übrigen 14 Prozent der Beschuldigten sind Ausländer, die sich ohne längerfristige Aufenthaltsregelung in der Schweiz aufhalten.

Berücksichtigt man nur die Beschuldigten unter der ständigen Wohnbevölkerung, beträgt der Ausländeranteil 36 Prozent. Bei den Gewaltstraftaten liege der Anteil der Ausländer mit 42 Prozent deutlich über deren Bevölkerungsanteil, schreibt das BFS.

Am meisten Straftaten nach Strafgesetzbuch gibt es - gemessen an der Einwohnerzahl - in der Stadt Genf mit 191 pro 1000 Einwohner. Es folgen Lausanne, Bern und Zürich. Am wenigsten Straftaten pro Einwohner wurden in Basel verzeichnet.

ht (Quelle: sda)

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