Donnerstag, 18. März 2010 / 14:55:57
Iran stört Verhältnis von Russland und USA
Moskau - US-Aussenministerin Hillary Clinton hat einen neuen Anlauf unternommen, die letzten Hindernisse für ein neues atomares Abrüstungsabkommen mit Russland aus dem Weg zu räumen.
Seit ihrem ersten Treffen mit dem russischen Aussenminister Sergej Lawrow vor gut einem Jahr hätten sich die bilateralen Beziehungen in eine «sehr positive Richtung bewegt», sagte Clinton in Moskau zum Auftakt ihrer Gespräche mit Lawrow über ein Nachfolgeabkommen des bisherigen START-Vertrags.
Lawrow sagte kurz vor Gesprächen mit Clinton, das persönliche Verhältnis zu seiner US-Amtskollegin Hillary Clinton sei trotz Meinungsverschiedenheiten «konstruktiv und lösungsorientiert».
Keine Gegner, aber auch keine Freunde
20 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges seien die damaligen Rivalen Moskau und Washington «zwar keine Gegner mehr, aber auch noch keine Freunde».
Die Beziehungen der beiden Präsidenten Dmitri Medwedew und Barack Obama bezeichnete Lawrow als «vertrauensvoll», wie die Agentur Interfax meldete.
Das 1991 vereinbarte START-Abkommen über den Abbau der strategischen Rüstung, das als Grundpfeiler der Rüstungskontrolle gilt, war bereits im Dezember ausgelaufen.
Der Nachfolgevertrag ist de facto unterschriftsreif, das russische Parlament fordert aber, dass darin auch ein Verzicht der USA auf ein Raketenabwehrsystem in Osteuropa geregelt wird. Washington weigert sich bislang, die beiden Aspekte miteinander zu verbinden.
bert (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
START-Abkommen erhält «Ausstiegsklausel»
Freitag, 2. April 2010 / 18:06:34