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Aus dem Jahr 1625 eine Wandmalerei von Moritz Girtanner. Das Wandbild zeigt den Dorfbrand von Appenzell. Das Bild ist in der St.Mauritius Kirche links vom Hauptaltar zu sehen.

Zur heutigen Gedenkfeier wurden die Funde aus der aktuellen archäologischen Grabung am Schmäuselmark: Spätmittelalterliche Überreste des Dorfes Appenzell vor dem Dorfbrand 1560 von Archäologen begleitet.

Keramikfundstücke

Weiterer Ausgrabungen vom Schmäuselmarkt in Appenzell.

Fundstück aus der aktuellen archäologischen Grabung am Schmäuselmarkt in Appenzell.

 
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Donnerstag, 18. März 2010 / 17:20:09

Der Dorfbrand von Appenzell vor 450 Jahren

Am 18. März 1560 brach in Appenzell kurz vor zwei Uhr nachmittags ein Feuer aus. Innerhalb von zwei Stunden soll ein von Föhnwinden angefachter Feuersturm grosse Teile des Dorfes eingeäschert haben. Dieses Jahr hat der Kanton zum Anlass der Gedenkfeier schulfrei angeordnet. Begleitet wurde die Gedenkfeier auch von Archäologen am Schmäuselmarkt. Wie erwartet, fand man beim Abriss des Hotels Krone spätmittelalterliche Überreste.

Auch dieses Jahr läuteten eine ganze halbe Stunde die Kirchenglocken im Kanton Appenzell Innerrhoden. Vor 450 Jahren brach in Appenzell kurz vor zwei Uhr nachmittags ein Feuer aus. Innerhalb von zwei Stunden hat ein Feuersturm grosse Teile des Dorfes vollständig eingeäschert. Rund 150 Firste, darunter 135 Wohnhäuser, dürften verbrannt sein. Auch ein Raub der Flammen wurden das Rathaus, einige Pfrundhäuser, das Schwesternhaus und das Beinhaus. Sogar die Pfarrkirche blieb nicht verschont.

Seither findet jedes Jahr am 18. März eine Gedenkfeier statt. In der Kirche beten die Gläubige den Rosenkranz, dieses Jahr mit allen Schülerinnen und Schülern sowie dem Landamann und dem Ständerat. Pfarrer Guggenbühl zeigte in der Kirche das Wandbild links vom Hauptaltar. Das Wandgemälde aus dem Jahr 1625 von Moritz Girtanner zeigt, wie Gott mit Feuerpfeilen auf das Dorf schiesst. Der Schutzpatron der Kirche St.Mauritius, ein römischer Legionär, bittet auf dem Wandbild um Vergebung und Gnade.

Brandursache

Über die Brandursache ist man sich noch heute nicht ganz im Klaren. Eine Frau sei beim Buttersieden im Wirtshaus «Zum Ochsen», zu einem nachbarlichen Schwatz gegangen, die Butter sei übergelaufen und das so aufflackernde Herdfeuer habe rasch um sich gegriffen. Interessant ist auch die Aussage von Fridli Schnider in seinem Geständnis, das er am 3./4. Dezember 1560 kurz vor seiner Hinrichtung in Lichtensteig bestätigte. Im Auftrag von Mathys Murer, dem eigentlichen Brandstifter, soll er in Appenzell an einigen Stellen Pulver gestreut haben.

Der Dorfbrand hatte sich schnell in der ganzen Eidgenossenschaft rumgesprochen. Gerne hat Appenzell die Hilfeleistungen aus der ganzen Schweiz angenommen. Bereits am 29. März 1560 wurden erste Arbeiten zum Bau einer neuen Pfarrkirche in Angriff genommen.

Verschiedene Veranstaltungen

Zum Gedenkjahr finden verschieden Veranstaltungen statt. Das Freilichttheater «De Brand vo Appezöll» feiert am 19. Juni 2010 Premiere und spielt bis am Sonntag den 4.Juli 2010. Begleitend zu den Theateraufführungen werden die Fundstücke der aktuellen archäologischen Grabung am Schmäuselmarkt nochmals ausgestellt. Die Archäologen bestätigen, dass es Fundstücke aus dem Dorfbrand vor 450 Jahren sind.

Nicole Zellweger (Quelle: news.ch)

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