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USA und China gelten weiter als Wachstumsmärkte für Windenergie.

 
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Donnerstag, 18. März 2010 / 13:15:15

Windenergie ersetzt 50 Atomkraftwerke

Das Wachstum der Windenergie hat sich beschleunigt – der Weltwirtschaftskrise zum Trotz. Die Perspektive liegt in der Kombination von Wind- und Solarenergie.

Der Weltmarkt für Windkraftanlagen ist im vergangenen Jahr um 31,7 Prozent gewachsen, so stark wie seit acht Jahren nicht mehr. 38'000 Megawatt (MW) Leistung wurden neu installiert.

Damit produzierten die Windparks weltweit mit einer Gesamtleistung von 159'000 Megawatt jährlich 340 Terrawattstunden (TWh) Elektrizität, wie der Finanzdienstleister Ecoreporter schreibt.

Das entspricht zwei Prozent des Weltstrombedarfs und dem Bedarf von Italien, so die WWEA. Die neuen Zahlen stammen aus dem aktuellen Jahresbericht des Weltwindkraftverbandes WWEA (World Wind Energy Association).

Windenergie ist demnach auch im kleinen erfolgreich. So ist das erste Etappenziel auf dem Weg zu 15 Dorfelektrifizierungen an der Nordspitze von Madagaskar erreicht. Damit sind über 5000 Menschen erstmals rund um die Uhr mit Strom versorgt; eine Zukunft mit Perspektiven hat begonnen.

Marke von 200 AKWs bis Ende 2010

Noch bis Ende 2010 sei zu erwarten, dass die weltweiten Windkraftkapazitäten die Marke von 200'000 MW erreichen. Zum Vergleich: das entspricht etwa der Leistung von 200 Atomkraftwerken, allerdings nur bei Spitzenaufkommen, gemessen am Stromertrag sind es nach Berechnungen von Solarmedia immer noch rund 50 AKW’s, die damit ersetzt werden können. Im Jahr 2001 hatte die weltweite Kapazität noch knapp unter 25.000 MW gelegen, 2006 knapp unter 50'000 MW, das Wachstum bewegt sich damit auf hohem Niveau.

Das Finanzvolumen des weltweiten Windmarktes kletterte 2009 ein Viertel auf 50 Milliarden Euro. Ferner stieg laut der WWEA die Zahl der Beschäftigten in dem Sektor um 100'000 auf 550'000. Die Anzahl der Staaten, die Windenergie kommerziell nutzen, wuchs von 76 auf 82. Stärkste Wachstumslokomotive der Windenergiebranche war dem Report zufolge China. 13.000 der 38.000 MW in 2009 neu installierter Leistung entfielen auf die Volksrepublik. Zum vierten Mal in Folge haben die Chinesen damit ihre neu installierte Windenergiekapazität im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr mehr als verdoppelt.

USA knapp vor China und Deutschland

Die meisten Windfarmen stehen laut der Untersuchung weiterhin in den USA. Demnach verfügten die Vereinigten Staaten 2009 über 35'000 MW installierter Leistung. Damit liegen sie knapp vor China und Deutschland, die beide auf rund 26'000 MW installierte Windenergie kommen. Mit Spanien (19.000 MW) und Indien (10'900 MW) kommen zwei weitere Länder auf eine Leistung jenseits der 10'000-Megawatt-Marke. Diejenigen Länder, die bereits einen Großteil ihres Gesamtbedarfes an Strom aus Windenergie beziehen liegen allesamt in Europa. Spitzenreiter ist Dänemark. Die Skandinavier bezogen im vergangenen Jahr 20 Prozent ihres Gesamtstrombedarfs aus Windkraft. Dahinter folgt Portugal mit 15 Prozent knapp vor Spanien (14 Prozent) und Deutschland mit 9 Prozent.

Der Ländervergleich der WWEA im Bereich Offshore-Windkraft sieht wenig überraschend Großbritannien an der Spitze. Mit 688 Megawatt installierter Kapazität lag das Vereinigte Königreich allerdings nur knapp vor Dänemark mit 663 MW und den Niederlanden mit 247 MW. Als einziges weiteres Land verfügte Schweden mit 164 MW über eine Offshore-Windenergiekapazität im dreistelligen Bereich. Auf Platz Fünf folgt Deutschland mit 72 MW installierter Offshore-Kapazität. Das höchste Wachstum auf diesem Sektor verzeichnete wiederum China mit 1050 Prozent (von 2 auf 21 MW Leistung) vor Deutschland mit 500 Prozent (von 12 auf 60 MW) und Dänemark mit 55 Prozent (237 MW mehr als im Vorjahr).

Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt

Die Zukunftsperspektive der Windkraft sieht der WWEA weiter positiv. Bis 2020 sei bei anhaltender Entwicklung weltweit eine Windkraftkapazität von 1.9 Millionen Megawatt möglich, schätzt der WWEA, das sind analog zu obiger Rechnung dann vom Ertrag her berechnet bereits deren 475 AKW – mehr als es derzeit weltweit gibt.

Schon 2012 könne der Sektor weltweit eine Millionen Menschen beschäftigen, so die Autoren der Studie weiter. Grund dafür sei neben der konjunkturellen Erholung auch, dass Windkraft wie Erneuerbare Energie generell weiter mit Fördergeldern unterstützt werde. Beides werde die Investitionen in Windenergie-Projekte weiter fördern. Als Wachstumsmärkte gelten den Studienmachern weiterhin China - aufgrund günstiger Einspeisetarife - und die USA - wegen verbesserter Infrastruktur. Überdies starkes Marktpotenzial attestiert der WWEA Deutschland, Indien und einigen Staaten Lateinamerikas.

 

Guntram Rehsche (Quelle: pd)

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