Donnerstag, 11. März 2010 / 19:42:19
Der Winter hat Südeuropa fest im Griff
Madrid - Der Frühling steht vor der Tür, doch in Südeuropa lässt der Winter vielerorts nicht locker. Während zehntausende Spanier unter Stromausfällen litten, stöhnten Italiener, Rumänen und Bulgaren über Schnee und Eisglätte.
Im Süden Rumäniens sorgten heftiger Schneefall und starker Wind für ein Verkehrschaos. Zahlreiche Überlandstrassen wurden geschlossen, die Schneeverwehungen waren mancherorts bis zu zwei Meter hoch, wie örtliche Medien berichteten. Dutzende Autos blieben stecken. Auch in der Hauptstadt Bukarest kam es zu Verkehrsproblemen.
Der für März ungewöhnlich schwere Winter hielt auch in Bulgarien an. Am schwersten getroffen war der Nordwesten des Balkanlandes. Nach heftigen Schneestürmen rief die Gemeinde Kula den Notstand aus. Schneeverwehungen machten die Landstrassen in der Region unbefahrbar. Autos blieben im Schnee stecken, an vielen Schulen fiel der Unterricht aus.
Auch in Italien blieben sowohl in der Provinz Viterbo bei Rom als auch weiter nördlich in Bologna die Schulen wegen starker Schneefälle geschlossen. Im Süden sorgten dagegen starke Regenfälle und Wind für Probleme. So verursachte Regen sowohl in Kampanien als auch rund um die Hafenstadt Messina auf Sizilien erneut mehrere Erdrutsche.
Im Nordosten Spaniens sorgen die Auswirkungen des Schneesturms vom Montag zunehmend für Unmut. Mehrere zehntausend Menschen mussten in der Gegend um Gerona an der Costa Brava bereits die dritte Nacht hintereinander ohne Strom und Heizung auskommen. In der Ortschaft Ultramort starb eine Frau an den Folgen einer Kohlenmonoxid-Vergiftung.
bert (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Hunderttausende wegen Unwetter ohne Strom
Sonntag, 14. März 2010 / 07:57:08