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Der SP-Nationalrat Mario Fehr setzt sich für den Tierschutz-Anwalt ein.

 
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Freitag, 5. März 2010 / 11:28:33

«Der Tieranwalt ist eine Form der Prävention»

Diesen Sonntag wird wieder abgestimmt: Die «Tierschutzanwalt-Initiative» verpflichtet die Kantone, Tieranwälte einzusetzen. news.ch hat Nationalrat Mario Fehr (SP) gefragt, warum er sich für eine Annahme der Tierschutzanwalt-Initiative einsetzt. (Umfrage)

news.ch: Die Schweiz hat eines der strengsten Tierschutzgesetze. Braucht es da wirklich noch die Verpflichtung zu einem Tierschutzanwalt?

Mario Fehr: Wir haben ein sehr gutes Tierschutzgesetz, allerdings wird es in den meisten Kantonen nicht richtig umgesetzt. Der Kanton Zürich hat einen Tierschutzanwalt und dort werden deutlich mehr Tierquälereien verfolgt als in der übrigen Schweiz. Mich stört es, dass in vielen Kantonen der Tierschutz nicht richtig vollzogen wird.

news.ch: Die meisten Fälle geschehen in Zürich. Dort gibt es mit Antoine Goetschel schon einen Tierschutzanwalt. In anderen Kantonen wie Appenzell gibt es bedeutend weniger Fälle. Muss man die Kantone wirklich so bevormunden, wissen die Kantone nicht selbst, ob sie einen Tierschutzanwalt benötigen?

Fehr: Es ist keine Bevormundung, sondern ein klares Zeichen, dass das Tierschutzgesetz endlich umgesetzt werden muss und dies in der ganzen Schweiz. Das Tierschutzgesetz wird heute in den meisten Kantonen nicht ausreichend vollzogen. Im Kanton Zürich ist dies dank Tieranwalt Goetschel nicht der Fall.

news.ch: Ein Tierschutzanwalt ist eine weitere Aufblähung des Staatsapparates. Das kostet den Steuerzahler mehr.

Fehr: Das stimmt nicht. Der Tierschutzanwalt verfügt über ein ganz spezielles Fachwissen. Weil er sein Fachwissen einsetzt, kann an anderen Stellen eingespart werden. Die Behörden im Kanton Zürich sind über die Zusammenarbeit mit Tieranwalt Goetschel jedenfalls sehr zufrieden.

news.ch: Die Gesetze zur Tierhaltung sind nicht so komplex wie beispielsweise Steuerrecht, sodass es keinen spezialisierten Anwalt benötigt.

Fehr: Das sehe ich völlig anders. Die Tierschutzgesetzgebung ist sehr komplex. Man braucht ein breites Fachwissen über Tiere, um diese vor Gericht kompetent vertreten zu können.

news.ch: Fachwissen haben auch die Tierärzte. Der Bundesrat betont, dass es wichtiger ist, Prävention und Kontrollen zu verstärken. Ein Tierschutzanwalt kommt immer dann zum Zug, wenn es für das Tier schon zu spät ist.

Fehr: Es braucht tatsächlich deutlich mehr Prävention. Es braucht aber auch Strafen für Tierquäler. Strafen sind im Übrigen ebenso präventiv wirksam, weil die potenziellen Täter dann wissen, dass sie nicht ungeschoren davonkommen.

news.ch: Tierschutz klingt immer gut. Man könnte Sie verdächtigen, mit einer Initiative, die wahrscheinlich sowieso nicht durchkommt, Wahlkampf zu betreiben.

Fehr: Ich bin überzeugt davon, dass die Initiative angenommen wird und dass die Schweizerinnen und Schweizer wollen, dass das Tierschutzgesetz auch wirklich vollzogen wird. Und wenn ich überzeugt von etwas bin, dann engagiere ich mich dafür. Beim Tieranwalt übrigens mit viel Herzblut.

Das Interview mit Tierschutzanwalt-Gegner Marcel Scherer, SVP-Nationalrat, erscheint heute Nachmittag auf news.ch.


 

Fabienne Klenger (Quelle: news.ch)

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