Mittwoch, 24. Februar 2010 / 13:41:27
Alexander McQueen und seine Gratwanderung
Gar nicht so einfach: Modeschöpfer Alexander McQueen wandelte auf einem schmalen Grat zwischen persönlichen Phantasien und den Wünschen seiner Kundschaft.
Der britische Laufsteg-Guru war kürzlich in seiner Londoner Wohnung tot aufgefunden worden, nachdem er sich in einem Kleiderschrank erhängt hatte. Seit seinem Tod haben ihn zahlreiche Stars gehuldigt und als absolutes Design-Genie gefeiert.
Das Kundenmagazin der edlen Boutique-Kette 'Matches' führte noch sechs Tage vor seinem Tod ein Interview mit Alexander McQueen, das in Kürze erscheint. Darin räumte der Designer ein, dass er Schwierigkeiten habe, seine Karriere weiterzutreiben und seine Visionen zu realisieren.
Inspiration London
«Es muss ein Gleichgewicht geben zwischen deiner mentalen Zufriedenheit und den finanziellen Bedürfnissen deiner Firma», erklärte er. «Ich denke immer daran, dass es das Phantasiebild, der künstlerische Aspekt ist, der die Kunden dazu bringt, ein Paar schlichte schwarze Hosen zu kaufen.»
Alexander McQueen fügte auch hinzu, von London inspiriert zu sein, wenn er seine Entwürfe kreiere. Auf die Frage, was er in der Stadt täte, wenn er nur eine Stunde frei hätte, antwortete er, er ginge dann am liebsten ins Naturhistorische Museum.
sl (Quelle: Cover Media)
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