Donnerstag, 11. Februar 2010 / 23:24:53
UBS-Beteiligung kommt Singapurer teuer zu stehen
Singapur - Eine Beteiligung an der UBS kommt Singapur vorerst teuer zu stehen. Das Investment von rund 11 Mrd. Fr. schrumpft auf 3,2 Mrd. Fr. zusammen, wenn der Staatsfonds Government of Singapore Investment Corp (GIC) eine Anfang 2008 gezeichnete Pflichtwandelanleihe in 230,7 Millionen UBS-Aktien umtauscht.
Grund ist der stark gesunkene Aktienkurs der UBS: Gemäss Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters dürfte der Wandelpreis 47.70 Fr. je UBS-Aktie betragen, während die Papiere am Donnerstag nur noch bei 13.70 Fr. notierten. Laut einer Eingabe bei der US-Börsenaufsicht SEC soll die Transaktion am 5. März ablaufen.
Die ursprünglich vereinbarten Konditionen sahen einen Umtausch zwischen 51.48 und 60.23 Fr. vor, doch inzwischen wurden Vertragsbestimmungen zum Schutz vor einer Verwässerung wirksam. Nach einer Wandlung wäre GIC mit einem Anteil von 6,6 Prozent der drittgrösste UBS-Aktionär. GIC lehnte eine Stellungnahme ab.
Die UBS gehört zu den von der Finanzkrise an stärksten getroffenen Banken und musste sich wiederholt frisches Kapital besorgen. Die Bank läuft der europäischen Konkurrenz trotz eines Gewinns im Schlussquartal 2009 weiter hinterher. Insgesamt häufte das Institut im vergangenen Jahr einen Verlust von 2,7 Mrd. Fr. an.
bert (Quelle: sda)
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