Donnerstag, 11. Februar 2010 / 12:08:16
Olympia-Vorfreude bei den Prostituierten
Die Kirchen schlagen Alarm, in den Augen der aufgeregten leichten Damen blitzen bereits die Dollar-Noten. Nur die Polizei bleibt vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Vancouver ganz cool.
«Wir werden während Olympia kein Exempel statuieren und die Prostituierten jagen», sagte Polizistin Lindsey Houghton. «Strassenprostitution wird es immer geben. Wir sorgen nur dafür, dass die Frauen und Männer sicher sind. Wir haben eine spezielle Einheit, die seit Jahren sehr eng mit ihnen zusammenarbeitet.»
In der 580'000 Einwohner zählenden Stadt Vancouver waren bislang immer rund 2000 Frauen und Männer im horizontalen Gewerbe tätig. Sexsalons sind in Kanada noch verboten. Die nicht strafbare Prostitution wird über Escort-Service und auf der Strasse betrieben.
Nach Angaben der Kirchen könnte sich die Nachfrage während Olympia verdoppeln. Ein Grossteil der Frauen, Männer und Jugendlichen ab 13 Jahren, die vom Sexgewerbe eingesetzt werden, sollen nach Angaben von Experten Opfer von Menschenhandel sein. Deshalb laufen die Kirchen kurz vor der Eröffnungsfeier sturm.
Angst vor der Olympia-Polizei
«Wir haben nur Angst vor der Olympia-Polizei, dass sie uns das alles wieder abhängt. Wir haben ja keine offizielle Lizenz», sagt Besitzerin Brandy Sarionder, die mit einem «nie zuvor gesehenen» Ansturm auf ihr Etablissement rechnet.
yp
pad (Quelle: Si)
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