Dienstag, 9. Februar 2010 / 19:29:33
Athen will Rentenalter auf 63 Jahre anheben
Athen - Die sozialistische Regierung in Athen hat Details ihres Schock-Sparprogramms bekanntgegeben. Darunter sind ein höheres Rentenalter, Lohnkürzungen und ein Einstellungsstopp.
«Wir haben uns das Ziel gesetzt, bis 2015 das durchschnittliche Alter beim Renteneintritt um zwei Jahre anzuheben», erklärte Arbeitsminister Andreas Loverdos.
Sollte das System nicht geändert werden, drohte in fünf Jahre eine Unterfinanzierung. Derzeit gehen Griechen im Schnitt mit 61 Jahren in den Ruhestand. Griechenland steht unter massivem Druck, sein ausuferndes Staatsdefizit in den Griff zu bekommen.
Lohnkürzungen bei Staatsbediensteten
Finanzminister Giorgos Papakonstantinou seinerseits kündigte Lohnkürzungen bei allen Staatsbediensteten und zwar zwischen 1,0 Prozent und 5,5 Prozent. Dies gelte auch für die Einkommen des Ministerpräsidenten und der Minister.
Zudem soll es dieses Jahr keine Neueinstellungen von Personal durch den Staat geben. In den kommenden vier Jahren solle für je fünf in Rente gehende Beamte ein neuer eingestellt werden.
Kampf der Steuerhinterziehung
«Ich rufe alle Griechen auf, ihren Beitrag zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung zu leisten», sagte Papakonstantinou weiter und kündigte schärfere Kontrollen an.
Sämtliche Steuererleichterungen wurden abgeschafft. «Jeder soll nach seiner Kraft am Staatshaushalt beitragen», meinte der griechische Finanzminister weiter.
fest (Quelle: sda)
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