Mittwoch, 3. Februar 2010 / 07:37:25
Gententech-Übernahme belastet Roche-Ergebnis
Basel - Der Basler Pharmakonzern Roche hat 2009 einen Gewinn von 8,5 Mrd. Fr. erzielt. Dies ist ein Rückgang um 22 Prozent zum Vorjahr, den Roche mit den Kosten für die vollständige Übernahme der US-Tochter Genentech begründet.
Der Umsatz sei um 8 Prozent auf 49,1 Mrd. Fr. gestiegen, heisst es im Communiqué. Beide Divisionen - Pharma und Diagnostics - hätten Marktanteile gewonnen. In beiden Märkten sei Roche doppelt so schnell gewachsen wie der Markt.
Im Pharma-Geschäft ist das Wachstum von 8 Prozent auf 39 Mrd. Fr. unter anderem den Krebsmedikamenten zu verdanken. Auch die Nachfrage nach Tamiflu war gross. Grund: Das Vogelgrippe-Medikament wurde eingesetzt gegen die Schweinegrippe. Im laufenden Jahr werden diese Verkäufe aber von 3,2 Mrd. Fr. auf 1,2 Fr. zurückgehen, kündigte Roche an.
Gewinn von 15 Mrd. Franken erzielt
Auf operativer Ebene blieb vor Sonderpositionen ein Gewinn von 15 Mrd. Franken - ein Plus von 8 Prozent. In lokalen Währungen hat das Wachstum 14 Prozent betragen.
Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Betriebsgewinn vor Sonderpositionen von 14,1 Mrd. Fr. gerechnet. Beim Umsatz hatten sie hingegen etwas höhere Verkäufe von knapp 49,3 Mrd. Fr. erwartet. Erfreuen wird die Anleger, dass Roche die Dividende um ein Fünftel auf 6.00 Fr. je Titel erhöhen will.
fkl (Quelle: sda)
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