Dienstag, 2. Februar 2010 / 16:35:36
«Avatar» und «Das weisse Band» für Oscars nominiert
Los Angeles - James Camerons Film «Avatar - Aufbruch nach Pandora» und der Irak-Kriegsfilm «The Hurt Locker» von Kathryn Bigelow führen die diesjährigen Nominierungen für die Oscars an. Der deutsche Film «Das weisse Band» hat Chancen auf einen Auslands-Oscar.
Das Drama des österreichischen Regisseurs Michael Haneke wurde bei den Oscar-Nominierungen in Los Angeles in der Kategorie bester nicht englischsprachiger Film vorgeschlagen.
Die Produktionen «Avatar» und «The Hurt Locker» wurden in je neun Kategorien für den Filmpreis vorgeschlagen, darunter als bester Film des Jahres und für die beste Regie.
Um den Preis in der Königskategorie «bester Film» konkurrieren mit Cameron und Bigelow geschiedene Eheleute. Die beiden waren von 1989 bis 1991 miteinander verheiratet.
«Avatar» kommerziell erfolgreichster Film
Das 3D-Spektakel «Avatar» hat mittlerweile Camerons «Titanic» als kommerziell erfolgreichster Film aller Zeiten abgelöst. Bigelows Thriller «Tödliches Kommando - The Hurt Locker» ist ein harter Beitrag zum Irak-Krieg. Andere Nominierte «beste Filme» sind unter anderem «A Serious Man», «Up In The Air» oder «Precious».
Filmschaffende aus Deutschland und Österreich haben in diesem Jahr vier Chancen auf den wichtigsten Preis Hollywoods. «Das weisse Band» wurde nach vielen internationalen Auszeichnungen nun auch mit einer Nominierung als beste ausländische Produktion des Jahres gewürdigt. Ausserdem gab es für den Schwarzweiss-Film eine Nominierung für die beste Kamera (Christian Berger).
Christoph Waltz mit Oscar-Chance
Der Österreicher Christoph Waltz erhält die erste Oscar-Chance seines Lebens für seine Rolle eines charmant-zynischen SS-Mannes in dem Drama «Inglourious Basterds». Quentin Tarantinos Nazi-Satire ist auch unter den zehn Kandidaten für den besten Film des Jahres.
Eine weitere deutsche Oscar-Hoffnung ruht auf dem Filmkomponisten Hans Zimmer. Er geht mit der Musik für die Filmkomödie «Sherlock Holmes» ins Rennen. Zimmer lebt seit langem in Los Angeles und hat 1995 für «Der König der Löwen» bereits einen «Goldjungen» gewonnen.
fest (Quelle: sda)
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