Mittwoch, 27. Januar 2010 / 12:40:43
MeteoSchweiz liegt fast immer richtig
Bern - Die Wettervorhersagen der Meteorologinnen und Meteorologen von MeteoSchweiz werden immer besser: Die Trefferquote für den Folgetag lag letztes Jahr durchschnittlich bei 85 Prozent. Prognosen zwei bis fünf Tage im Voraus trafen in 75 Prozent der Fälle zu.
1985 lag diese Trefferquote noch bei 63,4 Prozent. In dieser Steigerung bei den mittelfristigen Prognosen schlagen sich deutlich der Fortschritt der Computertechnik, die Verbesserung der Vorhersagemodelle und die Verfügbarkeit von Satellitendaten nieder.
Bei den Prognosen für den Folgetag stieg die Trefferquote seit 1985 von 79 auf 85 Prozent. Für diese spiele die Technik eine geringere Rolle, sagte MeteoSchweiz-Sprecherin Bärbel Zierl am Mittwoch auf Anfrage. Es sei schon früher möglich gewesen, allein mit Beobachtungen und Messungen gute Vorhersagen zu machen.
Gute Arbeit der Experten
Die Steigerung ist jedoch nicht kontinuierlich. Je nach Wetterverlauf eines Jahres macht die Vorhersage den Prognostikern mehr Mühe, wie Zierl erklärte. Während sie im Hitze-Jahr 2003 mit seiner über Monate stabilen Wetterlage eine sehr hohe Trefferquote erreichten, fiel der Wert mit dem wechselhaften Wetter im letzten Jahr leicht zurück.
MeteoSchweiz begründet die positive Bilanz mit der guten Arbeit der Wetter-Experten, aber auch mit der laufenden Verbesserung der Computermodelle von MeteoSchweiz und des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage EZMW in England. Beide gehörten zu den weltweit führenden Vorhersagemodellen, wie es in der Mitteilung des Wetterdienstes heisst.
tri (Quelle: sda)
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