Mittwoch, 27. Januar 2010 / 07:55:26
Villiger: «UBS rückt keine Daten raus»
Nach den immer lauter werdenden Forderungen nach einem Rückzug der Politik aus der UBS-Affäre, hat sich nun Kaspar Villiger zu Wort gemeldet. Er wolle den Kopf für die vergangenen Fehler nicht hinhalten.
Die UBS ist innenpolitisch in die Defensive geraten. Bis ins bürgerliche Lager hinein werden Forderungen laut, die UBS müsse das selbst angerichtete Schlamassel auch selbst ausbaden.
Gestern meldete sie sich endlich zu Wort. Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger erklärte gegenüber dem «Tages-Anzeiger»: «Oswald Grübel und ich werden niemals Daten illegal herausgeben.»
«UBS kein Risiko mehr»
Es könne nicht sein, dass man von den Mitarbeitern nach den neuen Verhaltensregeln die Einhaltung des Rechts fordere und selber das Recht breche, so Villiger. Die Bank habe sich verändert, aber das würden nur wenige registrieren. Darum müsse die UBS noch immer als Feindbild herhalten. «Die Bank stellt für die Schweiz kein Risiko mehr dar.»
Ausserdem fügte er hinzu, dass nicht sie (Kaspar Villiger und Oswald Grübel, Anm. d. Red.) die Krise verursacht hätten, sondern Leute, welche die Bank bereits verlassen hätten.
Keine Freude am Urteil
Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, welches die Herausgabe der Bankkunden-Daten für illegal erklärte, kommt auch bei der UBS schlecht an. Das habe sowohl die UBS als auch die Schweiz in eine «enorm schwierige Lage» versetzt.
tri (Quelle: news.ch mit Agenturen)
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