Donnerstag, 14. Januar 2010 / 10:00:33
Weitere Runde im AC/DC-Schwarzmarktstreit
Bern - Der Konsumentenschutz SKS bleibt hart gegen Good News: Er lässt die Vermutung, der Konzerveranstalter beliefere einen einträglichen Schwarzmarktkanal, auf seiner Website stehen. Neu wird aber angefügt, dass Beweise fehlten und die Branche die Vorwürfe bestreite.
Good News und Ticketcorner hatten am Mittwoch mit einer anwaltlichen Abmahnung gefordert, dass der SKS die Vorwürfe von der Website entfernt.
Mit dem Eingeständnis, dass Beweise fehlten, gebe der SKS zwar zu, dass er Mutmassungen ohne Grundlagen in die Welt gesetzt habe, anerkennt Ticketcorner.
Da aber immer noch von «Indizien» die Rede sei, sei der Website-Eintrag «unlauter und strafbar». Ticketcorner kläre gegenwärtig ab, wie weiter vorgegangen werden soll, sagte Marlies Keck, die Sprecherin des Unternehmens.
Vorwürfe gegen Postmitarbeiter
Neu geht der SKS auch gegen die Post vor: Die Postmitarbeiter in Kriegstetten BE, die sich vorab Tickets sicherten, sollen ihre Billette an die leer ausgegangenen Kunden abgeben, fordert er.
Beim SKS waren mehrere Beschwerden eingetroffen von Kunden, die in der Schlange warten mussten, während sich Postmitarbeiter eigene Tickets ausdruckten.
Letzten Freitag waren die zur Verfügung stehenden 40'500 Tickets für das AC/DC-Konzert vom 8. Juni in Bern innert zwölf Minuten um 8 Uhr 12 ausverkauft. Darauf offerierte Ticketcorner, sich für 49 Franken als Mitglied einzuschreiben. Dies verlieh ab 10 Uhr das Recht auf spezielle Tickets.
bert (Quelle: sda)
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