Mittwoch, 13. Januar 2010 / 21:09:35
Aufschwung in USA breiter - Arbeitsmarkt schwach
New York - Die US-Wirtschaft befindet sich nach Einschätzung der Notenbank Federal Reserve (Fed) Anfang 2010 noch immer auf einem niedrigen Niveau. Allerdings erhole sie sich leicht, heisst es im Konjunkturbericht «Beige Book» der Fed zur Lage bis zum 4. Januar.
Der wirtschaftliche Aufschwung werde breiter und betreffe mehr Landesteile als noch beim vorigen Bericht. Kunden haben nach Angaben der Fed im Weihnachtsgeschäft etwas mehr Geld ausgegeben als noch 2008. Allerdings lägen die Ausgaben immer noch unter dem Niveau von 2007. Die Konsumenten seien im Allgemeinen vorsichtig, preisbewusst und konzentrierten sich auf das Nötigste, teilte die Fed weiter mit.
Trotz Wirtschaftsflaute haben viele US-Einzelhändler im Dezember vom lukrativen Weihnachtsgeschäft profitiert und ihre Umsätze gesteigert. Nach dem Krisenjahr 2009 erwarten die Kaufhausketten auch in den nächsten Monaten mehr Einnahmen. Sie erhöhten daraufhin ihre Ergebnisprognosen für das laufende Quartal.
Den Arbeitsmarkt schätzt die Fed weiterhin als schwach ein. Die Wirtschaftskrise in den USA hat 2009 insgesamt 4,2 Millionen Arbeitsplätze vernichtet. Allein im Dezember bauten die Unternehmen trotz der wirtschaftlichen Erholung noch einmal 85'000 Stellen ab, nachdem die Zahl der Beschäftigten im November erstmals seit rund zwei Jahren wieder gewachsen war.
Das Plus fiel mit 4000 Stellen aber bescheiden aus. Die Arbeitslosenquote erreichte zeitweise mit 10,2 Prozent den höchsten Stand seit 1983. Sie betrug im Dezember 10,0 Prozent. Die US-Börsen bauten ihre Gewinne nach Veröffentlichung des «Beige Book» aus.
smw (Quelle: sda)
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