Donnerstag, 17. Dezember 2009 / 14:32:28
Neunter Todesfall wegen Schweinegrippe
Bern - Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) gibt den neunten Todesfall wegen Schweinegrippe bekannt. Die Person aus dem Kanton Baselland sei bereits älter gewesen und habe einer Risikogruppe angehört, sagte Virginie Masserey, Leiterin Sektion Impfungen beim BAG.
Bisher mussten 345 Personen ins Spital, davon 66 in Intensivpflege. Die Zahl der bestätigten Fälle stieg auf 11'221. In praktisch allen Altersklassen haben die Verdachtsfälle inzwischen abgenommen. Lediglich bei den 30- bis 64-Jährigen nehmen die Fälle noch immer zu.
Der Bundesrat hat entschieden, 4,5 der insgesamt 13,5 Millionen Impfdosen, die die Schweiz gegen die Schweinegrippe eingekauft hat, sollen ins Ausland weitergegeben werden. Ein Teil soll via Weltgesundheitsorganisation (WHO) an Entwicklungsländer gespendet werden.
Bundesrat gibt Impfdosen ins Ausland weiter
Ein weiterer Teil der Impfdosen soll an Länder verkauft werden, die momentan auf der Suche nach Impfstoff seien, teilte das BAG weiter mit. Diesbezüglich seien die Verhandlungen noch im Gange.
Wie das BAG betonte, könne die Schweiz auf diese 4,5 Millionen Impfdosen gut verzichten. Für die hiesige Bevölkerung stünde trotz Abgabe dieser Mittel noch genügend Impfstoff zur Verfügung, um einer eventuellen zweiten Grippe-Welle zu begegnen.
Bisher hätten sich je nach Kanton 15 bis 30 Prozent der Bevölkerung impfen lassen, sagte Masserey. Im internationalen Vergleich liege die Schweiz damit im Durchschnitt. Die verbleibenden kantonalen Impfzentren würden in den nächsten Tagen geschlossen. In Arztpraxen und Spitälern seien Impfungen aber weiterhin möglich.
smw (Quelle: sda)
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