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Michel Pont (links) und Ottmar Hitzfeld freuen sich über die WM-Qualifikation.

 
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Freitag, 4. Dezember 2009 / 07:57:34

Hitzfeld: «Da bin ich nicht der Trainer zu»

Am Tag vor seiner ersten WM-Auslosung als Nationalcoach hat Ottmar Hitzfeld über die Planung des Camps in Südafrika gesprochen und sich zur letzten Sichtung der Kandidaten geäussert.

Noch ist der Rekrutierungsprozess nicht abgeschlossen. Entscheidend wird aber wohl der nächste Test im März sein -- auch wenn Hitzfeld sagt: «Man muss immer flexibel sein und verschiedene Alternativen bereit haben.» Der Schweizer Trainer erklärt auch, weshalb die Equipe in der Höhenlage von Johannesburg logieren wird.

Für einmal haben Sie relativ wenig Einfluss auf einen Anlass, der das Programm der Nationalmannschaft in den nächsten acht Monaten entscheidend prägen wird. Gibt es trotzdem ein Szenario, das Sie am Abend der WM-Auslosung nicht unbedingt erleben wollen?

Ottmar Hitzfeld: «Man darf sich nicht zu viele Gedanken machen und Kraft vergeuden, wie es kommen könnte. Ich sage immer, es ist kein Wunschkonzert, wenn man es nicht selber beeinflussen kann. Darum bin ich ziemlich gelassen. Natürlich hofft man immer, dass es eine machbare Gruppe wird, das ist ja klar. Ich bin zuversichtlich, und nachher liegts an uns selber, ob wir weiterkommen oder eben nicht.»

Die Wahl der Testspiel-Gegner hängt mutmasslich vom Ergebnis der Auslosung ab. Ist es für Sie entscheidend, dass die Sparring-Partner vom gleichen Kontinent kommen wie die WM-Gegner?

«Das werden wir sehen. Wir warten jetzt zuerst einmal die Auslosung ab. Dementsprechend werden wir uns entscheiden, gegen wen wir im Frühjahr spielen. Wir müssen ja auch die Konstellation abwarten, welche andere Länder zur Verfügung stehen.»

Ist es klar, dass die Schweiz bis zur WM noch dreimal testen wird?

«Also im März spielen wir sicher. Dann werden wir wohl noch eines oder zwei Spiele im Mai machen. Das habe ich noch nicht entschieden.»

Sie haben die mögliche Unterkunft schon früher einmal inspiziert. Wie entscheidend ist die Wahl des Orts, wo Sie mit dem Stab und dem Team während der WM wohnen werden?

«Dass wir in Johannesburg sein werden, hängt mit der Höhenlage zusammen. Würden wir die Gruppenspiele auf Meereshöhe austragen, müssten wir im Achtelfinal trotzdem wieder in der Höhe spielen. Da wäre die Zeit viel zu knapp, um sich akklimatisieren zu können. Von diesem Aspekt her ist es günstiger, in der Höhe zu logieren. Von dort aus können wir problemlos immer wieder auf Meereshöhe spielen.»

Können Sie die zusätzlichen Tage in Südafrika nochmals nutzen, weitere Erkenntnisse zur Planung zu sammeln? Oder ist der Stand der Vorbereitung bereits optimal?

«Man ist ja nie auf alles vorbereitet. Aber ich glaube, man muss einfach den Menschenverstand einschalten und versuchen, praktisch zu denken und dementsprechend zu handeln.»

Das letzte Spiel in diesem Jahr gegen Norwegen (0:1) liegt knapp drei Wochen zurück. Was ergab Ihre Analyse? Welche Rolle spielt diese Partie in Ihrer WM-Planung?

«Aus jedem Spiel kann man verschiedene Rückschlüsse ziehen. Auch die Eindrücke aus dem Trainingslager, wenn man die Spieler vier, fünf Tage lang beobachtet, sind wichtig. Im Spiel sieht man, wer die Konzentration hochhalten kann, wer auch in Freundschaftsspielen die Leistung bringt. Dementsprechend erhält man ein Bild, das letztlich massgeblich ist.»

Während der WM-Ausscheidung bildete sich eine Kerngruppe von 17 Spielern, auf die Sie regelmässig setzten. Das erweiterte Feld umfasst rund 33 Spieler. Ist das ungefähr die Bandbreite aller möglicher WM-Kandidaten?

«Der grosse Teil, also die Gruppe, die sich während der WM-Qualifikation herauskristallisiert hat, bleibt erhalten, wenn die Spieler in Form sind und sich nicht verletzen. Trotzdem, das sah man ja bei Bunjaku, kann einer in der Rückrunde noch explodieren. Dann ist die Türe immer offen. Ich bin ein Trainer, der sich am Ist-Zustand orientiert, und nicht bewertet, was vor einem Jahr war.»

Kann man sagen, dass jene Equipe, die Sie im März für den ersten WM-Test nominieren werden, zu 95 Prozent auch zur WM fahren wird?

«Das weiss man nicht. Es können immer noch Verletzungen passieren, Formtiefs kommen und so weiter. Man muss immer flexibel sein und verschiedene Alternativen bereit haben.»

Einer fehlte zuletzt: Blerim Dzemaili, der in der Serie A nun Fuss gefasst hat. Spielt der Parma-Mittelfeldspieler noch eine Rolle?

«Ja natürlich, er wird genauso wie andere beobachtet. Und wenn er regelmässig spielt in Parma und gute Leistungen bringt, ist die Türe immer offen.»

Ist an einer WM-Endrunde Platz für einen Joker? Ein ganz junger Joker?

«Ein ganz junger Joker? Ein ganz junger Joker müsste ja aus der U21 kommen. Er kann ja nicht aus der U17 sein. Von der U17 zur U21 ist es nochmals ein gewaltiger Sprung. Und die Spieler der U17 müssen ja erst einmal Stammspieler in der Super League werden. Das ist schon ein schwieriger Schritt. Einen zu nominieren, nur um eine gute Story zu bringen, da bin ich nicht der Trainer dazu. Das muss sich jemand schon hart erarbeiten. An einer WM muss man auch eine gewisse Erfahrung haben.»

Sven Schoch (Quelle: Si)

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