Donnerstag, 19. November 2009 / 22:07:36
Swissmedic rät von Medikamentenkauf übers Internet ab
Bern - Medikamente über das Internet einzukaufen kann gefährlich sein, schreibt das Heilmittelinstitut Swissmedic. Gemeinsam mit 26 Ländern führte es eine zweitägige Aktion zur Bekämpfung des Online-Handels mit gefälschten und unerlaubten Arzneimitteln durch.
Im Rahmen der Operation Pangea II wurden Internetseiten auf ihr Zahlungssystem und die Auslieferung kontrolliert.
Auf unkontrollierten Websites bestehe für die Konsumenten ein «hohes Risiko, gefälschte, qualitativ schlechte und gefährliche Produkte» zu erhalten. Das teilte Swissmedic mit.
Im Rahmen der Aktion, an der sich nationale Polizei- und Zollstellen beteiligten, erwirkte Swissmedic die Schliessung einer Internetseite.
Sie wurde von der Schweiz aus betrieben und bot rezeptpflichtige Potenzmittel und gefälschte Schlankheitsmittel an.
Kontrolle von Paketen
Neben den Kontrollen der Seiten im Netz wurden am Genfer Flughafen während zweier Tage Kurier- und Postsendungen aus Asien unter die Lupe genommen. Von 261 Paketen erhielten 30 Arzneimittel.
Neun Sendungen wurden vom Zoll beschlagnahmt, darunter betäubungsmittelhaltige Medizin und rezeptflichtige Schlankheitsmittel. Die Empfänger müssen mit einem Verfahren wegen illegalen Arzneimittelimports rechnen.
Weltweit wurden in 26 Ländern, darunter Australien, Kanada und die USA, 34 Aktionen in Postzentren durchgeführt, 995 Pakete beschlagnahmt und 72 Webseiten gesperrt.
bert (Quelle: sda)
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