Donnerstag, 19. November 2009 / 06:56:46
Zwei Frauen und ein Säugling an Schweinegrippe gestorben
Bern - Die Schweinegrippe hat in der Schweiz mittlerweile drei Todesopfer gefordert. Nach einem durch Geburtsfehler geschwächten Säugling und einer 54-jährigen Diabetikerin traf es am frühen Morgen eine 46-jährige Frau, die an Herzschwäche litt und HIV-positiv war.
Wie der Pandemie-Experte Patrick Mathys vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) vor den Medien erklärte, stammt diese Patientin wie die Diabetikerin aus dem Kanton Zürich. Bei der 46-jährigen Frau seien die ersten Grippe-Symptome am 9. November aufgetreten.
Am 14. November sei sie ins Spital eingeliefert worden. Noch am selben Tag habe man die Frau auf die Intensiv-Station verlegt, sagte Mathys. Nun sei sie am Morgen der Krankheit erlegen. Die Diabetikerin war ebenfalls am 14. November hospitalisiert worden. Sie starb bereits am Mittwoch.
Bundesamt informiert
«Die Pandemie wird durch die Schweiz ziehen», warnte gestern der stellvertretende Leiter der Sektion Früherkennung und Epidemiologie, Patrick Mathys. Damit dürfte sich auch der Druck auf die Ärzte weiter erhöhen, weil noch immer nicht genug Impfstoff vorhanden ist, wie Jaques de Haller, Präsident der Ärztevereinigung FMH, gegenüber «20 Minuten» erklärt.
Die zwei Millionen Impfdosen, die ab nächster Woche verteilt sein werden, werden lediglich für ein Viertel der Bevölkerung reichen. Bis Ende nächste Woche will der Bund über drei Millionen Impfdosen verteilt haben.
Heute ab 11 Uhr will das Bundesamt für Gesundheit über das weitere Vorgehen in Sachen pandemischer Schweinegrippe informieren.
tri (Quelle: news.ch mit Agenturen)
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