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Hans-Rudolf Merz trifft seine Entscheidungen meistens im Alleingang.

Wäre Kommunikation ein Schulfach, würde der PR-Berater Klaus J. Stöhlker unserem Bundespräsidenten miese Noten austeilen.

 
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Donnerstag, 5. November 2009 / 07:25:32

«Hans Rudolf Merz kann nicht kommunizieren»

Seit der Eskalation im Steuerstreit mit Italien steht Bundespräsident Hans-Rudolf Merz wieder im Kreuzfeuer der Kritik. Woran liegt es, dass Merz wieder und wieder die Öffentlichkeit gegen sich aufbringt?

Es gibt im Moment wohl keine Person des öffentlichen Lebens, in deren Haut man weniger stecken möchte, als in der von Bundespräsident Hans-Rudolf Merz. Von den Medien wird er kritisiert, vom Volk zum unbeliebtesten Bundesrat gewählt und immer wissen alle, wie sie es besser machen könnten.

Dabei sah noch vor einem Jahr alles ganz anders aus: Als Merz nach seinem Kreislaufkollaps und der darauffolgenden Herzoperation wieder gesund aus dem Spital entlassen wurde, strahlten sogar seine politischen Gegner in die Kameras und sprachen darüber wie glücklich sie seien, dass der «wegen seiner Standfestigkeit und Höflichkeit so beliebte Politiker» nun wieder wohlauf sei.

Der brave Schuljunge

Es sind dieselben Eigenschaften, die diesem Mann nun angekreidet werden: Neben Peer Steinbrück wirkte er mit seiner Höflichkeit wie ein braver Schuljunge und aus seiner Standfestigkeit wurde im Fall Libyen ein Sololauf, bei dem er schlussendlich wie er selbst sagte «das Gesicht verlor».

Der Schwachpunkt von Merz ist nicht so sehr sein Vorgehen, als viel mehr seine Vorgehensweise. Sein Schwachpunkt ist die Kommunikation. Der PR- und Kommunikationsexperte Klaus J. Stöhlker gibt Bundesrat Merz denn auch äusserst schlechte Noten: «Wir müssen endlich anerkennen, dass Hans-Rudolf Merz nicht kommunizieren kann», sagt er im Interview mit news.ch.

Ein Einzelkämpfer, der Gutes will

Was wäre denn in diesem Fall «gute Kommunikation»? «Sich abstimmen mit dem Bundesrat und eventuell auch mit den Medien koordiniert auftreten», sagt Stoehlker. Glaubwürdigkeit entstehe durch die Klarheit der Aussage.

Merz ist bekannt dafür, dass er gern allein im Alpstein wandern geht und dort in Einsamkeit seine politischen Entscheide fällt. Wenn er sich dann zu einer Entscheidung durchgerungen hat, verfolgt er diese beharrlich. Es scheint so, als kenne er das Prinzip, seine Entscheidungen mit anderen abzustimmen nicht.

Interne und externe Kommunikation stimmte nicht

Als er in den 70er-Jahren einem Freund aus der damaligen Tschechoslowakei zur Flucht verhalf, habe er keine Furcht vor der russischen Armee gehabt weil er von seinem Vorhaben überzeugt war: «Ich dachte: Wieso sollen sie auf uns schiessen? Wir tun ja nichts Böses. Ich war zutiefst überzeugt, dass ich etwas tue, was richtig ist.»

Man kann sich gut vorstellen, dass Merz ähnlich gedacht hat, als er nach Libyen flog. Ein Einzelkämpfer, der Gutes will. Doch genau das kritisiert der PR-Experte: «Merz wollte den Held spielen in Libyen. Er ist zu sehr Einzelgänger. Hätte er sich mit dem Bundesrat besser koordiniert, so hätte ihn das gerettet.» Aber Merz habe sowohl nach innen, also mit den Mitarbeitern des Departements, als auch nach aussen schlecht kommuniziert.

Fabienne Klenger (Quelle: news.ch)

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