Samstag, 31. Oktober 2009 / 16:39:49
Halloween: Woher kommt dieser Brauch?
Augsburg - Heute am 31. Oktober ist Halloween. Inzwischen wird das Fest auch hierzulande gefeiert. Aber woher kommt der Brauch eigentlich?
Der Brauch: In der Wissenschaft gibt es die unterschiedlichsten Auffassungen, woher Halloween nun ursprünglich kommt. Streitpunkte sind, ob es auf einen keltischen Brauch zurückgeht und ob Halloween mit den Iren nach Amerika «auswanderte» und dann zurückkam, oder ob es sich in eher um eine Mischung verschiedener Bräuche mit dem der Amerikaner handelt. Heute gibt es in Amerika zwei Bräuche, die in abgewandelter Form auch in Europa vorkommen:
Nachbarschaftsfest: Kinder ziehen verkleidet durch die Strassen und Klingen an den Häusern, um Süssigkeiten zu erbitten. Natürlich sagen sie den Spruch: «Trick or Treat» (Streiche oder Süsses). Die Kinder bekommen ihre Süssigkeiten, falls nicht wird den Hausbesitzern ein Streich gespielt.
«Karneval im Herbst»: Typisch für Halloween-Partys sind die gruseligen Verkleidungen, die ausgehöhlten Kürbisse, aus deren Fruchtfleisch allerlei Gerichte gemacht werden. Ausgehend von New York gibt es mittlerweile viele Strassenumzüge in gruseligen Gewändern. Hexen, die auf ihrem Besen reiten mit ihren Vertrauten auf der Schulter, Dämonen und Teufelsgestalten, Eulen, Spinnen und Fledermäuse, Gnome und Zwerge und nicht zuletzt das Skelett. All diese Figuren sollen die bösen Geister abschrecken.
Der Kürbis: Eines der bekanntesten Halloween-Symbole dürfte der Kürbis sein: die «Jack-O'-Lantern». Der Brauch stammt auch wieder aus Irland: Man erzählt sich die Geschichte des Jack O., der zu seinen Lebzeiten nur böses tat und ein Trinker und Betrüger war. Er soll den Teufel durch eine List auf einen Baum gelockt und in den Stamm ein Kreuz geritzt haben. Der Teufel war somit gefangen und konnte nicht herunter. Jack versprach ihm ihn herunter zu lassen, wenn er ihn nie wieder verführen werde.
Als Jack umkam, fand er weder einen Platz im Himmel, da er ja nur Schlechtes getan hatte, noch in der Hölle, da er ja den Teufel übers Ohr gehauen hatte. Der Teufel hatte aber ein geringes Erbarmen mit ihm und gab ihm einen kleinen Funken, ein Stück glühende Kohle, mit dem durch die Dunkelheit zwischen Himmel und Hölle wandern konnte. Dieser Funken befand sich in einer ausgehöhlten Rübe. Beneidet wurde Jack definitiv nicht, aber der «Volksmund» hat aus der Geschichte abgeleitet, dass man mit dieser Rübe die Geister abschrecken kann.
Als der Halloween-Brauch noch in Irland praktiziert wurde, nahmen die Menschen für ihre Laternen auch Rüben, als sie aber nach Amerika kamen, fanden sich im Übermass Kürbisse, die sich für diesen Zweck sogar auf Grund der Grösse noch besser eigneten. Um die bösen Geister abzuschrecken, schnitzte man Grimassen in die Kürbisse.
smw (Quelle: Quelle: www.firstnews.de)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Halloween: Stars feiern ausgiebig
Montag, 2. November 2009 / 11:57:29