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Arbeitsrechtler und Datenschützer laufen gegen Bluttests bei Daimler Sturm.

 
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Donnerstag, 29. Oktober 2009 / 07:23:48

Deutsche Konzerne wollen Blutproben von Bewerbern

Stuttgart/Klief/Köln - Der deutsche Automobilriese Daimler verlangt von allen, die künftig bei ihm arbeiten wollen, einen Bluttest. Die von Arbeitsrechtlern massiv kritisierte Massnahme dient laut dem Unternehmen lediglich der Gesundheit der Bewerber.

Besonders brisant an den Tests ist, dass den Bewerbern NDR-Informationen zufolge Blut abgenommen wurde, obwohl es zu diesem Zeitpunkt noch gar keine verbindliche Zusage für eine Arbeitsstelle gegeben hat. Der Branchenprimus soll die bizarre Praxis über einen Sprecher bereits bestätigt haben lassen.

«Bluttests völlig überzogen»

«Der Arbeitgeber hat der geltenden Rechtssprechung folgend kein Recht darauf, vollständig und umfassend über den Gesundheitszustand seiner Mitarbeiter oder Bewerber informiert zu sein. Die Tests sind dann erlaubt, wenn ein verpflichtendes Interesse des Arbeitgebers besteht. So kann ein Alkoholiker kein Berufskraftfahrer sein», sagt Martin W. Huff, Rechtsanwalt und Geschäftsführer der Rechtsanwaltskammer Köln.

Bewerbungsbluttests hält der Jurist für «völlig überzogen» und «bedenklich».

Eingriff in Persönlichkeitsrechte

Tests dieser Art erwischen viele Bewerber auf dem falschen Fuss. Denn obwohl Bewerber das Recht haben, solche Untersuchungen abzulehnen, müssen sie bei einem Nein darum fürchten, aus dem Bewerbungsverfahren ausgeschlossen zu werden.

«Bauchschmerzen bekommen ich insbesondere mit einem Blick auf die Persönlichkeitsrechte von Arbeitnehmern», erklärt Huff. Daimler rechtfertigt sein Vorgehen damit, zu untersuchen, ob der Bewerber für die Stelle für die er sich beworben hat, auch geeignet ist. Zudem diene der Bluttest der eigenen Gesundheit.

Praxis auch bei RWE, ThyssenKrupp Stahl und RAG

Die Daimler-Praxis ist keineswegs unüblich. So gerieten bereits Gesundheitschecks vor der Einstellung, bei der die Bewerber auf Drogen getestet werden, insbesondere bei der RWE, ThyssenKrupp Stahl oder der RAG Deutsche Steinkohle in die Kritik von Arbeitsrechtlern und Datenschützern. Um im Rennen zu bleiben, würden viele Bewerber auch weiter brav Blut oder Urin zur Untersuchung abgeben, den Blutdruck messen lassen oder Auskünfte über Diabetes bis Depressionen geben.

tri (Quelle: pte)

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