American Express: Talfahrt gebremst

Der Reingewinn fiel in den vergangenen drei Monaten um 21 Prozent auf 640 Mio. Dollar, wie der Finanzkonzern in New York bekanntgab. Allerdings profitierte American Express (Amex) dabei von einem hohen Einmalgewinn. In dem Quartalsergebnis war ein einmaliger Ertrag von 180 Mio. Dollar durch ausländische Niederlassungen enthalten.

Der Umsatz sank um 16 Prozent auf 6 Mrd. Dollar. Zugleich fielen indes auch die Kosten aufgrund eines rigiden Sparkurses um 17 Prozent auf 3,9 Mrd. Dollar. Die Ausgaben der US-Kreditkartenkunden sanken im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent. Das war jedoch eine Verbesserung von 16 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal.

Analysten hatten schlechtere Zahlen befürchtet. Für womöglich faule Kredite stellte der Kreditkartenriese weitere 1,2 Mrd. Dollar zurück. Dies war 13 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.

US-Bürger können ihre Kartenabrechnung nicht mehr bezahlen

Durch die hohe Arbeitslosigkeit in den USA können viele Bürger ihre monatlichen Kartenabrechnungen nicht mehr bezahlen. Doch Amex-Chef Kenneth Chenault betonte: «Es gibt Anzeichen, dass sich die Rezession ihrem Ende nähern könnte.»

Anders als die Konkurrenten Visa und Mastercard muss Amex diese Probleme selbst verkraften. Bei den Rivalen liegt das Risiko bei den Mitgliedsbanken, Unternehmen und Organisationen die Karten von Visa und Mastercard ausgeben. Die zwei Konkurrenten legen ihre neuesten Zahlen erst in den nächsten beiden Wochen vor.

zel (Quelle: sda)

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