Donnerstag, 15. Oktober 2009 / 22:52:15
Kältetote in Polen - Schnee in Sachsen
Hamburg - Kälte und Schnee im Oktober: In Polen sind nach dem Wintereinbruch mindestens vier Menschen erfroren, in Wien schneite es bei Temperaturen um null Grad - nach bis zu 28 Grad vor einer Woche.
In Polen mussten hundertausende Menschen weiter ohne Strom auskommen. Besonders betroffen von den Stromausfällen war die Region um Krakau im Süden des Landes, wo mehr als 180'000 Haushalte keine Elektrizität hatten, wie die Polnische Presse-Agentur PAP berichtete. Im Zentralpolen waren etwa 100'000 Familien ohne Strom.
Im Winterkurort Zakopane lagen 58 Zentimeter Schnee. Ein 54-Jähriger wurde dort tot im Wald gefunden. In Gron in der Tatra wurde im Schnee die Leiche eines 33-Jährigen entdeckt. Im Bezirk Malopolska im Süden gab es zwei weitere Kältetote.
Skigebiete öffnen früher
In Österreich werden manche Skigebiete wegen der plötzlichen Schneefälle deutlich früher öffnen als geplant, viele wollen bereits am Wochenende ihre Pisten und Lifte in Betrieb nehmen. In höheren Lagen mussten wegen der weissen Pracht bereits Strassen gesperrt werden, es herrschte Schneekettenpflicht.
In der Slowakei richteten schwere Stürme Schäden an und behinderten den Verkehr. Vor allem im Norden und Osten blockierten umgestürzte Bäume mehrere Strassen. In einigen Orten blieben laut örtlichen Medien die Schulen geschlossen, weil der Schulweg zu gefährlich gewesen wäre.
Glatte Strassen
Im deutschen Sachsen schuf Schneetreiben vor allem im Erzgebirge weisse Landschaften. Autofahrer hatten mit glatten Strassen zu kämpfen.
Der kurze Wintereinbruch bescherte Deutschland zudem Minus-Rekorde: Auf dem Feldberg im Schwarzwald war es in der Nacht mit unter minus 8 Grad so kalt wie noch nie zu dieser Jahreszeit. Der bisherige Rekord für die zweite Oktoberdekade wurde am 18. Oktober 1992 mit minus 6,6 Grad erreicht, wie der Wetterdienst Meteomedia mitteilte.
sl (Quelle: sda)
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