Mittwoch, 14. Oktober 2009 / 13:16:06
Wirtschaftskrise beschert US-Armee einmaligen Zulauf
Washington - Wirtschaftskrise und steigende Arbeitslosigkeit haben der US-Armee einen bislang einmaligen Zulauf beschert. Erstmals seit der Einführung einer nur aus Freiwilligen zusammengesetzten Armee im Jahr 1973 gelang es, alle Stellen wie gewünscht zu besetzen.
Bei der Rekrutierung seien erstmals alle «quantitativen und qualitativen Ziele» erreicht worden, teilte das Verteidigungsministerium am Dienstag (Ortszeit) mit. Die Arbeitslosigkeit, die mit 9,8 Prozent den höchsten Stand der vergangenen 26 Jahre erreicht hat, habe dazu nicht unwesentlich beigetragen.
Die US-Armee ist derzeit im Irak und in Afghanistan in Kriege verwickelt. Etwa 189'000 Soldaten sind dort derzeit im Einsatz, einige davon bereits zum vierten oder fünften Mal.
In den vergangenen Jahren war die Armee dafür kritisiert worden, aus Mangel an Soldaten auch Bewerber mit einer kriminellen Vorgeschichte und niedrigem Bildungsniveau einzustellen. Das Heer rekrutierte im Haushaltsjahr 2009 nach Angaben des Pentagon etwa 70'000 neue Soldaten, die Marine 35'500, die Marine-Infanterie 31'400 und die Luftwaffe knapp 32'000.
fest (Quelle: sda)
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