Montag, 5. Oktober 2009 / 17:54:47
Waldbrandgefahr in der Schweiz steigt weiter
Bern - Mit der anhaltenden Trockenheit steigt die Waldbrandgefahr in mehreren Schweizer Regionen weiter an. Besonders gefährdet ist der Kanton Wallis. Nun haben auch die Obwaldner und St. Galler Behörden Warnungen ausgesprochen.
Zwar verzichten die beiden Kantone auf Feuerverbote, mahnen aber zu erhöhter Vorsicht beim Feuern im Freien. Obwalden rief dazu auf, wenn immer möglich auf Feuer im Freien zu verzichten. In den vergangenen Tagen kam es im Innerschweizer Kanton zu mehreren kleinen Flur- und Wurzelstockbränden.
In St. Gallen stuft das Kantonsforstamt die Waldbrandgefahr im südlichen Teil des Kantons in den Regionen Werdenberg und See-Gaster als «gross», im Sarganserland als «sehr gross» ein. Die Behörden raten deshalb, nur eingerichtete Feuerstellen zu benützen.
Vor wenigen Tagen riefen die Behörden der Kantone Bern und Jura zu erhöhter Vorsicht mit Feuer im Freien auf. Am längsten dauert die Trockenheit allerdings im Kanton Wallis. Dort verboten die Behörden bereits Ende Juli im Gebiet östlich von Siders, im Freien Feuer zu entfachen.
Bereits seit zwei Monaten fiel in der Schweiz in den gefährdeten Regionen nicht mehr genügend Regen. Der August sowie der September waren insgesamt zu heiss und zu trocken. Im Wallis sind die Böden mittlerweile so trocken, dass es drei Tage «richtig durchregnen» müsste, damit die Waldbrandgefahr gebannt wäre, wie Felix Schacher von MeteoSchweiz auf Anfrage sagte.
Immerhin: Voraussichtlich am Donnerstag dürfte eine solche Regenmenge fallen - und zwar in der ganzen Schweiz. Drei Tage Regen am Stück sind laut MeteoSchweiz allerdings noch nicht absehbar.
smw (Quelle: sda)
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