Mittwoch, 30. September 2009 / 11:49:21
PwC: Managerlöhne sanken um einen Viertel
Zürich - Die Löhne der Konzernchefs bei den 48 grössten börsenkotierten Schweizer Unternehmen sind 2008 um über 25 Prozent zurückgegangen. Während sich die Basissaläre kaum veränderten, sanken die Boni laut einer PwC-Studie um fast die Hälfte.
Im Durchschnitt gingen die Löhne der Chefs der 20 im Blue-Chip-Index SMI gelisteten Konzerne von 9,3 auf 6,9 Mio. Fr. zurück, zeigt eine veröffentlichte Studie des Beratungsunternehmens PriceWaterhouseCoopers (PwC). Bei den Chefs der im SMIM enthaltenen Unternehmen (28 grösste Titel, die nicht bereits im SMI sind) gingen die Saläre von 3,8 auf 2,9 Mio. Fr. zurück.
Bei den SMI-Verwaltungsratspräsidenten (ohne operative Funktionen) sank die Vergütung im Schnitt um knapp 30 Prozent auf 845'000 Franken. Bei den Verwaltungsratspräsidenten der SMIM-Gesellschaften stieg die Entschädigung hingegen um 35 Prozent auf 582'000 Franken.
Die Studie zeige, dass es einen positiven Zusammenhang zwischen Löhnen und der Aktienkurs-Entwicklung der jeweiligen Unternehmen gebe, schreibt PwC. Die Schweizer Wirtschaft werde die Kompensationsmodelle wegen neuer regulatorischer Vorschriften wie den Finma-Richtlinien oder der Revision des Gesellschaftsrechts aber weiter überprüfen müssen.
Vor rund einer Woche hatte die Anlagestiftung Ethos bei den 47 grössten börsenkotierten Firmen der Schweiz einen Rückgang der Managersaläre um 22 Prozent festgestellt. Ethos bezeichnete die Lohnniveaus selbst angesichts der Finanzkrise als sehr hoch und kritisierte die Transparenz der Lohnsysteme als kaum genügend.
ht (Quelle: sda)
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