Dienstag, 22. September 2009 / 14:32:11
Couchepin gibt seinem Nachfolger Ratschläge
Bern - Methoden der Komplementärmedizin müssen wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich sein. Dieser Nachweis sei zu erbringen, wenn sie von der Grundversicherung übernommen werden sollen. Gesundheitsminister Pascal Couchepin zeigte sich im Ständerat unbeugsam.
Vor seiner Antwort auf eine Interpellation von Rolf Büttiker (FDP/SO) zur Umsetzung des Verfassungsartikels über Komplementärmedizin bekannte Couchepin in der kleinen Kammer, dass er eine homöopathische Therapie durchlaufen habe. Der Glaube an die Wirkung sei da, aber die Beweise fehlten.
Sein Nachfolger im Amt, Didier Burkhalter, werde nun den Diskurs aufnehmen, sagte Couchepin. Er rate seinem Nachfolger aber, vorsichtig zu bleiben und nicht alle Forderungen einfach zu akzeptieren. Burkhalter war Mitglied des Neuenburger Komitees zur Unterstützung der Komplementärmedizin.
Büttiker beklagte, dass nach dem Ja von Volk und Ständen zur Komplementärmedizin nichts gelaufen sei. Der Bundesrat verharre in Lethargie und tue so, als ob keine Volksabstimmung stattgefunden hätte. Vom neuen Gesundheitsminister Burkhalter erwarte er «etwas mehr Herzblut», sagte Büttiker.
smw (Quelle: sda)
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