Donnerstag, 17. September 2009 / 19:27:28
Bundesrat Merz will nicht zurücktreten
Bern - Bundespräsident Hans-Rudolf Merz wird Ende Jahr nicht zurücktreten. Dies versicherte er in einem Interview mit dem Westschweizer Fernsehen. In diesem «schwierigen» Jahr habe sein Departement «bemerkenswerte» Resultate erzielt.
«Ich sehe keinen einzigen Grund, für welchen ich mich Ende Jahr zurückziehen sollte», sagte Merz. Als Erfolge des Finanzdepartements bezeichnete er den Verkauf der UBS-Aktien «mit einem bedeutenden Gewinn».
Auf die Frage, ob er wegen der zwei in Libyen zurückgehaltenen Schweizer Geiseln das «Gesicht verloren» habe, antwortete Merz: «Noch nicht, denn man bemüht sich immer noch, sie zurückzuholen.»
Mehr Zeit und Energie
«Dies braucht ein wenig mehr Zeit als ich gedacht hatte, und ein wenig mehr Energie. Mit Ländern, die andere Regeln haben, ist es schwieriger, Erfolge zu erzielen als mit Nachbarländern, die man auswendig kennt», fügte der Bundespräsident hinzu.
Merz schliesst ein Treffen mit Gaddafi am Rande der am Dienstag in New York begonnenen 64. UNO-Generalversammlung nicht aus. «Es sind viele Persönlichkeiten dort, unter anderen, wie es scheint, auch Herr Gaddafi, und wenn dies der Fall ist, gibt es keinen Grund, ihn nicht zu sehen.»
In der Affäre Gaddafi gebe es im Übrigen momentan nichts Neues zu vermelden, erklärte Merz.
sl (Quelle: sda)
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